Neu gelesen: (als E-Book)

Jojo Moyes, Silver Bay

Ich fürchte mich schon vor dem Tag, an dem mir die letzten noch ungelesenen Bücher von Jojo Moyes ausgehen und ich Jahr für Jahr auf das neueste warten muss, wie bei so vielen Autoren mittlerweile deren Bücher ein Must-Have für mich sind. Aber noch sind ja ein paar da. Dieser Band steht den anderen Büchern in keiner Hinsicht nach, so wie alle Werke von ihr baut sich die Story langsam auf, um dann den Leser umso unwiderstehlicher an sich zu fesseln, bis das Ende erreicht ist. Bei den neueren Büchern geht das vielleicht einen Tick schneller, in dem Maße wie Moyes ihr Handwerk perfektioniert hat, aber dafür ist die Kulisse dieses Buches etwas besonderes, schon wegen der Buckelwale, über die ich dank dieses Buches noch etwas mehr hinzugelernt habe. Schon dafür lohnte es sich.

Neu gelesen: (als E-Book)

Michael Connelly, The Wrong Side of Goodbye

Am meisten beeindruckt mich bei Connelly immer wieder, wie unglaublich solide und ausgezeichnet seine Bücher immer ausgearbeitet sind. Selbst nach 24 Jahren und 19 Bänden alleine von Harry Bosch, und zusätzlich den Mickey Haller-Bänden und den Stand-Alones ist jedes einzelne Buch, das diesem fiktiven Universum hinzugefügt wird aufs neue erst faszinierend, detailliert und präzise vorangetrieben, und dann spannend bis zum Schluß. Die letzten 35% oder so las ich an diesem Sonntagmorgen/vormittag in einem Rutsch durch, weil ich mich wieder nicht losreißen konnte. Das Bedauerliche daran ist aber, dass ich jetzt wieder ein Jahr bis zum nächsten Update dieser Bosch-Welt warten muss, vielleicht auch zwei bis Harry Bosch wieder an der Reihe ist, falls Connelly beim nächsten Fall wieder den Lincoln-Lawyer dran nimmt und Bosch erstmal in Ruhe in seinem neuen Revier in San Fernando walten lässt. Aber so oder so kann ich es kaum abwarten.

Neu gelesen: (als E-Book)

Chris Brookmyre, Dead Girl Walking (Jack Parlabane)

Doch, doch, insgesamt ein gutes und fesselndes Buch, wenn auch das ständige Hin-und-Her zwischen den beiden POVs etwas nervt und die Story zu lange braucht um in Schwung zu kommen. Am besten sind noch die Szenen in Berlin, die auch recht authentisch rüberkommen. Nur mit Bodos Lieblingsschimpfwort "Kotzenkopf" kam ich nicht klar. Wo Brookmyre das wohl her hat?
Zum Schluß war ich doch ganz froh, dass das Buch bei 89% zuende war und die restlichen 11% für einen Ausschnitt aus "Black Widow" waren. Den tue ich mir irgendwann mal an, wenn das Buch erschwinglich wird. Jetzt ist erstmal der neueste Bosch dran, auf den freue ich mich schon seit Tagen wie blöd.

Wiedergelesen (nach langer Zeit)

Diane Duane, Doctor's Orders

Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob ich mir die anderen Star Trek-Bände von Duane auch noch antue, oder sogar die mir fehlenden 3 Rihannsu-Bücher auf den Paperwhite lade, aber dieses Buch musste doch irgendwie sein. Schon weil es ein bißchen aus der Reihe tanzt und eine so perfekte, in sich geschlossene Story ist, in der man Dr McCoy mal so ganz anders erlebt, neben einigen wirklich originellen Aliens.

Wiedergelesen (nach langer Zeit)

Diane Duane, My Enemy, my Ally

Als ich schon vor längerer Zeit begann mich von meiner Star Trek Buchsammlung zu trennen, sortierte ich ein gutes Dutzend Bände aus, auf die ich nie verzichten könnte, und dazu gehören auch die sieben Bücher von Diane Duane. Nachdem ich ein paar Folgen der ersten Serie mitbekam, die Tele5 anlässlich des 50. Jubiläums zeigt, und dann auch die Folge mit dem Horta sah, wurde ich an Ensign Naraht erinnert, der in diesem Buch sein Debut hat, und der Rest ergab sich dann eben. Und was soll ich sagen? Vor 20 Jahren habe ich dieses Buch und die anderen so intensiv gelesen, dass es mir jetzt beim Wiederlesen vorkam, als wüsste ich jeden Satz noch auswendig. Der elegante, präzise Stil, der treffsichere Humor und das atemberaubende Tempo imponiert mir immer noch sehr, genau wie die liebevolle vorlagengetreue Beschreibung von Charakteren, die nicht von der Autorin geschaffen wurden. Und beim lesen wurde mir wieder einmal mehr bewusst, wieviel ich von dieser frühen "offiziellen" Form von Fanfiction gelernt habe.

Neu gelesen: (als E-Book)

Joe Hill, NOS4R2

Yup, Joe Hill steht seinem Vater in nichts mehr nach - außer vielleicht bei der Schreibgeschwindigkeit. Und ich wünschte ich könnte diesen Autor endlich einmal mental von seinem Vater abkoppeln und ihn ganz unvoreingenommen beurteilen, aber nach so vielen Stephen-King-Büchern über eine so lange Zeit (mehr als 35 Jahre!) ist das praktisch unmöglich. Dazu kommt, dass Joe Hill sich ziemlich im gleichen Genre bewegt. Dieser Band ist vielleicht eine Spur härter und bitterer, die Charaktere fast durchweg kaputter, aber die Story ist genauso faszinierend und fesselnd, und so breit angelegt, dass ich zur Mitte hin fast dachte ich würde mindestens noch bis Ende dieser Woche brauchen damit. Und dann riß sie mich doch mit. Jetzt kann ich nicht umhin zu bedauern, dass vor so zwei Jahren oder so nicht mit einem neuen Band zu rechnen ist. Aber hauptsache, die Bücher bleiben so gut.

Neu gelesen: (als E-Book)

Jojo Moyes, Night Music

Der für Moyes so typische Sog in das Buch, bis dass es einen nicht mehr loslässt, liess hier ein wenig auf sich warten. Bis etwa zur Hälfte des Buches machte es mich eher ein wenig ungeduldig, einige Charaktere fand ich sogar ein bißchen nervend mit ihren Intrigen und Verwicklungen. Stellenweise erinnerte das Buch mit seiner Dorfwelt sogar an einen Barnaby-Krimi von Caroline Graham, nur wesentlich unblutiger und mit viel glücklicherem Ausgang. Aber so ab 50 - 55 % dann fügte sich die Story zusammen und ich mochte das Buch wieder kaum aus der Hand legen - typisch.