30, WG24, E29, / NG6, D1, Frz0, NA0, B0, C0

Lawrence Block, Hit Me / Keller's Fedora

Die Geschichten des fünften (und letzten 'richtigen') Bandes rangieren bei mir immer noch sehr hoch in der Rangliste, besonders nach wie vor die Story um die Briefmarkenwitwe (in der Keller allmählich bewußt wird, dass es Zeit wird, sich von dem Auftragsmorden zu verabschieden) und die Kreuzfahrt, aber auch seine Heimkehr nach New York und die letzte Geschichte sind immer wieder lesenswert.

Den Nachzügler mit Keller's Privatdetektivfantasie hab ich schon länger nicht gelesen und konnte ihr so wieder einiges abgewinnen. Besonders die Wende am Schluss ist sehr gelungen.

28, WG22, E27, / NG6, D1, Frz0, NA0, B0, C0

Lawrence Block, Hit And Run

Der Teil mit dem Wendepunkt Kellers und Dots Leben bleibt weiterhin mein Lieblingsband. Ewig faszinierend neben den ganz banalen Probleme, die eine unvorbereitete Flucht mit sich bringen, sind hier vor allem die psychologischen Problemen mit denen Keller zu kämpfen hat, und wie er es schafft nicht in die vielen Fallen zu tapsen, die seine Sehnsucht nach dem Vertrauten und Gewohntem und die Unfähigkeit sich mit den Fakten abzufinden, für ihn schaffen. Die vielen Tricks und Wendungen, die Block in die Story einbaut, fallen kaum auf und wirken sehr natürlich, auch wenn Keller oft mehr Glück als Verstand zu haben scheint.
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There were two impulses that seemed to come naturally to a fugitive, or at least to the sort of fugitive Keller seemed to have become. The first was to run hard and fast, and the second was to go to ground somewhere, to get in bed and hide under the covers.
Obviously you couldn't do both. but what Keller had come to see was that you couldn't do either one, not if you wanted to remain safe.
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So it turned out you didn't have to forget things, not really. You just relaxed your grip on them and they floated off all by themselves.
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(Lawrence Block, Hit And Run, 2008)

27, WG21, E26, / NG6, D1, Frz0, NA0, B0, C0

Lawrence Block, Hit Parade

Der dritte Band besteht wieder fast durchgehend aus Standalone Geschichten, die alle etwas besonderes haben und Kellers ganz eigene Vorgehensweise illustrieren - wie er z.B. bei einem alten Baseballspieler wartet, bis dieser seine 400 Homeruns und 3000 Strikes zusammenhat bevor er ihn umbringt, oder ein Fall, in dem er einen beißwütigen Hund beseitigen soll mit vier Toten endet, oder wie er den Auftrag ausgerechnet einen bekannten Philatelisten zu töten ausführt - alles ist so unnachahmlich ausgedacht und erzählt, daß das Wiederlesen immer eine Freude ist.

26, WG20, E25, / NG6, D1, Frz0, NA0, B0, C0

Lawrence Block, Hit List

Auch beim vierten oder fünften Wiederlesen machte der zweite Band um den auftragsmordenden Philatelisten Keller nur Spaß, besonders der Teil, wo er in eine Jury einberufen wird, während er eigentlich einen Auftrag zu erledigen hat und alles im Zusammenhang mit seinem Mörderdaumen (bis ich es endlich googelte, war ich mir nicht sicher, ob Block den nicht erfunden hatte) und der armen Psychologin. Und obwohl es sich etwas zieht, ist der Teil, in dem Dot und Keller dem Killer, der andere Killer umbringt auf die Spur kommen und erledigen immer wieder gut zu lesen.

It was a great comfort, having a gun. Took your mind off your troubles. You spent all your time trying to figure out where to keep it.
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(Lawrence Block, Hit List, 2000)

25, WG19, E24, / NG6, D1, Frz0, NA0, B0, C0

Lawrence Block, Hit Man

Erst wollte ich mal wieder zum zigsten Mal 'Hit and Run' lesen, entschied mich aber dann doch dafür, die komplette Keller-Serie von Anfang an wiederzulesen. Es war die richtige Entscheidung, mittlerweile hatte ich einiges von den ersten Geschichten vergessen und die Geschichten, auch die vor Kellers Briefmarkenleidenschaft, machten wieder richtig Spaß.

24, NG6, E23, / WG18, D1, Frz0, NA0, B0, C0

Steven Brust, Lyorn

Der neueste Dragaera-Band schlug früher als erwartet auf meinem Paperwhite ein, nicht, dass ich mich beklagen würde. Wie jedesmal war ich auf das angenehmste überrascht, mit wieviel genialen Ideen Brust wieder aufwartet und wie verblüffend gut ausgedacht und konstruiert der Rahmen um die Kapitel wieder einmal ist. Songs und Ausschnitte aus einem Musical, das in der Geschichte eine Rolle spielt, mit wunderbar witzigen Reimen, so dass ich mir nur noch wünschte, das Musical würde es wirklich geben. Wie für Vlad das Theater erst nur Mittel zum Zweck ist und er dann sich allmählich in diese ihm völlig fremde Welt hineinfindet, bis er sich sogar bei der Eröffnung auf der Bühne wiederfindet, unter entsetzlichen Lampenfieberqualen (die ich wirklich gut verstehen kann), war wieder einfach klasse zu lesen. Und es mag vielleicht Wunschdenken sein, aber das Buch fühlte sich zu keiner Zeit als der letzte Band der Vlad-Taltos-Serie an, auch wenn Brust die Häuser des Kreises jetzt ausgegangen sind. Aber es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten und so freue ich mich jetzt schon auf den 19. Band.
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I'm pretty sure the real Keraasak never said that, but the way. But that's what plays do: they take what happened and improve on it. That's why I like them.
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I joined them, and instantly recalled my brief stint in the army, because every one of them had the same expression as did my comrades when we were waiting for the order to charge. Which I know is ridiculous, you can't compare the risk of making a fool of yourself with the risk of getting cut into pieces, but there it was.
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(Steven Brust, Lyorn, 2024)

23, NG5, E22, / WG18, D1, Frz0, NA0, B0, C0

Tanya Huff, The Future Falls

Der dritte Band und Abschluss der Trilogie zog sich am Anfang ein wenig, aber um den ganzen magischen Clan der Gales und vor allem die Aunties dazu zu bringen sich ernsthaft mit dem Problem ihrer Vernichtung in Gestalt eines Asteroiden auf Kollisionskurs mit der Erde zu befassen braucht schon etwas Zeit. Und wie Charlie und Jack das Problem dann lösen - und nebenbei das ihrer Beziehung - ist klasse zu lesen und am Ende wieder unglaublich spannend. Bedauerlich ist nur, das ich jetzt endgültig nichts neues von Huff zu lesen hab. Außer sie rafft sich endlich mal wieder zu einem neuen Buch auf.

Every new performance of any song was a song no one had ever heard because between performances, the performer changed. Neither was the audience the same audience they'd been, although Charlie couldn't think of a time that'd been quite so obvious an observation. People used to recordings believed every piece of music had a definite sound, its emotional context trapped in amber, a butterfly pinned to a board; beautiful, but dead. Live music was just that. Alive.
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(Tanya Huff, The Future Falls, 2014)