.. sind für mich eigentlich immer Souvenirs gewesen, Andenken an eine Autorenlesung und ein paar mehr oder wenige gewechselte Worte. Ein Buch nur signieren zu lassen, damit es früher oder später einen höheren Sammler- und Wiederverkaufswert hat, käme mir nie in den Sinn, auch wenn es für die Autoren eher eine Erleichterung ist, wie Lawrence Block es hier so ausführlich darlegt. Ich kann es ihm ja nachfühlen, aber dann würde ich auf die Signatur lieber ganz verzichten. Einige solcher Exemplare mit "just the signature" befinden sich zwar in meinem Regal, aber die sind mir lange nicht so viel wert wie die mehr oder weniger aufwendig signierten Bücher, die bei einfachen "For Barbara" anfangen, über längere Widmungen und kleine Zeichnungen (David Sedaris, Jo Pestum, Stefan Fester) gehen und in solche Schätze gipfeln wie Neil Gaimans aufwendige Zeichnungen. Deswegen interessieren mich signierte Bücher von unbekannten Autoren nicht sehr und von verstorbenen Autoren nur mässig. Es fehlt einfach das persönliche Erlebnis, der Augenblick der Begegnung und das Andenken daran. Das kann mir niemand mehr nehmen und wertsteigernd ist es dann auch nur für mich.