Wieder-/Quergelesen:

Mary Stewart, My Brother Michael

Klar, daß dieser Band wie so ziemlich alle anderen Thriller von Mary Stewart auch fester Bestandteil meines Buchpools ist, wobei ich diesen lange nicht gelesen habe. Wunderbar geschrieben (was den Stil angeht, ist Mary Stewart ein echtes Vorbild) und so spannend wie alle ihre Thriller hat dieses gegen Ende hin vielleicht noch etwas mehr Spannung und Brutalität als die anderen - und auf jeden Fall mit Delphi und der wilden Felsenlandschaft drumherum einen der exotischsten Handlungsorte.

Neu gelesen:

Qiu Xiaolong, A loyal character Dancer

Kurz vor oder während der Frankfurter Buchmesse hatte ich mal eine Besprechung zu diesem in den USA lebenden chinesischem Krimiautor gelesen, die mich neugierig machte und bei unserem kürzlichen Besuch bei Alibi ließ sich diese Neugier auch vorläufig stillen. Weit bin ich noch nicht gekommen, weil mir erst Agatha Christie und heute Mary Stewart dazwischen kamen, aber der Fall von Inspector Chen liest sich schon sehr interessant - bis jetzt noch ein bißchen bieder, aber dafür sehr authentisch.

Neu gelesen:

Michael Harvey, The Chicago Way

Die zweite Neuerwerbung, und ein Debutroman diesmal. Weit bin ich noch nicht, aber schon jetzt mutet mich der Stil sehr klassisch an, ähnlich knapp und geradeaus gehalten wie Hammett oder Gardner. Und sehr vielversprechend.

Neu gelesen:

Simon Lewis, Bad Traffic

Gestern versorgten Regina und ich uns mal wieder in der Krimibuchhandlung Alibi mit Lesestoff, und heute fing ich mit dem ersten meiner drei Erwerbungen an. Ein Krimi über die Schlepperbanden und anderen kriminellen Aktivitäten der anglo-chinesischen Mafia, aber anders herum erzählt - vom Standpunkt eines hochrangigen chinesischen Polizisten aus, der sich ohne ein Wort englisch zu sprechen auf eigene Faust auf die Suche nach seiner verschollenen Tochter begibt, und den eines illegalen Einwanderers, der hoffnungslos in den Fall verwickelt wird. Dadurch wird der ganze Krimi nicht nur noch spannnender, sondern auch viel erfrischender und interessanter..

Neu gelesen (bis auf den Anfang)

Viktoria Schlederer, Des Teufels Maskerade

So nett wie bei der Leseprobe liest sich der Schinken* nun doch nicht mehr beim zweiten Anlauf. Ich hoffe, daß die Spannung langsam mal anzieht, bevor ich das Handtuch werfe und das Buch bei Amazon wieder abstoße (da gibt's zwar schon über 100 Anbieter, die aber alle preislich ziemlich hoch liegen) oder einen lieben Seele aufs Auge drücke. Aber mal abwarten, it's early days yet...

*Beim Schreibwettbewerb, den dieses Buch gewann, war das erwünschte Format wesentlich kürzer...

Wiedergelesen:

C. S. Forester, The Man in the Yellow Raft'

Neben der Hornblowerserie zählt auch diese Kurzgeschichtensammlung um den WWII-Zerstörer "Boon" zu meinen Lieblingsbüchern. Besonders die Geschichte "Dr. Blanke's First Command" kann ich immer wieder lesen.

A. A. Milne, The Complete Winnie-the-Pooh

Beide Bücher zusammen in einer richtig schönen, zwar gebundenen, aber handlichen Ausgabe, plus den Original-Illustrationen von E. H. Shepard. Was mehr kann man sich wünschen? Ich kann wirklich nicht sagen, ob mir das Buch gefallen hätte, als ich so im Vorschulalter war, aber heute finde ich es wirklich nur bezaubernd. Ein ganz kleines bißchen stört mich, wie sich der Autor immer selbst einbrachte, aber irgendwie dachte er wohl, er könne die Stories anders nicht richtig rüberbringen.

Und beinahe zeitgleich fing ich auch mit dem deutschen Hörbuch an, wo Harry Rowohlt das Buch ganz allein erzählt, höchstens unterstützt von ein bißchen Bienengesumm, Tür- und Treppenknarren und Vogelgezwitscher - und war so verzaubert, wie ich es als Kind ganz bestimmt auch schon gewesen wäre. Wenn es das eben schon gegeben hätte. Aber was solls. Better late than never.