Babas Welt
Samstag, 5. Dezember 2009
Kapitel 5

Kapitel 5

Jahr 399 nach der Landung, am 14. Tag im 3. Mond in Anns Jahrviertel

Unsere Reise dauerte fast zwei Wochen. Am Abend vor dem Vollmondstag, der Mond stand schon bleich und geisterhaft am Abendhimmel dem Sonnenuntergang gegenüber, kamen wir am Fuß der annkarnischen Berge an, nicht weit von dem Pfad entfernt, den Yenda vor einem knappen Jahr zum Rotberg genommen hatte. Er wollte nicht riskieren, in einem Wirtshaus erkannt zu werden und so machten wir uns auf die Suche nach einer Schutzhütte, an die er sich noch erinnerte, um da unser Nachtlager aufzuschlagen. Es war schon fast völlig dunkel, als wir sie endlich fanden, glücklicherweise waren die Schutzhütte und die Wiese darum völlig verlassen und in gutem Zustand. Brennholz und Stroh waren reichlich vorhanden und hinter der Hütte war eine Quelle mit roh zugehauenen Baumstämmen zu einer Tränke gefasst worden. Wir hatten uns auf unserer Reise gelegentlich mit weniger begnügen müssen.
Während ich die Pferde versorgte, sie tränkte und striegelte und wie immer das Packpferd davon abhalten musste, die anderen zu ärgern, kümmerte sich Yenda um das Feuer und machte dann einen Kontrollgang um die Wiese und die Anhöhe auf der anderen Seite des Pfades. Schon gleich zu Beginn der Reise hatte sich herausgestellt, dass ich mit den Pferden besser zurechtkam als er. Wie ich hatte er zwar beim Friedensdienst gelernt mit Pferden umzugehen, aber drei auf einmal machten ihn nur nervös. Ich pflockte sie auf der Wiese so an, dass sie Seite an Seite stehen und sich gegenseitig beknabbern konnten und legte ein paar Decken zurecht, doch es sah nicht so aus, als ob es in der Nacht kalt werden würde. Auf der Wiese war es still und friedlich, im Gras zirpten die Grillen und irgendwo weit entfernt rief eine Eule.
Yenda kehrte zur Hütte zurück und setzte Wasser für den Tee auf. In den vergangenen zwei Wochen hatten wir uns ziemlich gut aneinander gewöhnt und verstanden uns mittlerweile fast ohne Worte. Yenda war von Natur aus sehr eigensinnig, ja fast schon stur, und verhielt sich zu anderen Menschen, die wir auf unserer Reise trafen, immer so abweisend und kühl wie ich ihn zum ersten Mal unter dem Pranger erlebt hatte. Er wollte zwar am liebsten immer alles alleine bestimmen, aber auch jeden Streit vermeiden, so nahm er trotzdem immer Rücksicht auf mich und ging auf meine Wünsche ein. Vielleicht war er durch das Leben mit seiner Schwester und dann seiner Ehefrau auch daran gewöhnt, viel mit einer Frau zusammen zu sein. Er hatte mir erzählt, dass er und Aridys als Kinder unzertrennlich gewesen waren, sie hatten sogar im gleichen Bett geschlafen, solange man sie ließ (und gelegentlich auch heimlich noch danach) und immer alles miteinander geteilt. Irgendwie merkte er mir immer sofort alles an, was in mir vorging, als ob er es mir vom Gesicht ablesen konnte. Das irritierte mich ziemlich, weil ich so etwas nur von meiner Tante kannte und er wiederum so gut darin war, seine Gefühle zu verbergen, so gut, dass selbst ich sie oft nicht ohne weiteres erkennen konnte, wenn er sie bewusst abschirmte. Wir hatten sehr früh auf der Reise damit angefangen, die Grundtechniken für Traumerkennung einzuüben, wie ich es ihm angeboten hatte - meistens abends bevor wir schlafen gingen - aber kamen nur langsam voran, weil es ihm sehr schwer fiel, sich seine Alpträume und Angst wieder bewusst werden zu lassen. Nur bei diesen Übungen fühlte ich ein wenig von dem, was wirklich in ihm vorging, wenn auch von der Verzweiflung und Angst, die er mir am ersten Tag so vollständig und vorbehaltlos offenbart hatte, immer weniger zu spüren war. Die stärksten Gefühle, die ich bei ihm erkennen konnte, ohne bewusst tiefer vorzudringen, waren Sehnsucht nach seiner Schwester gemischt mit Angst und vagen Schuldgefühlen. Obwohl er nie darüber sprach, war mir klar, dass er sich immer noch für ihr Schicksal die Schuld gab.
Obwohl er sehr oft von ihr sprach, konnte ich mir nur schwer ein Bild von Aridys machen. Nach seinen Beschreibungen hatte sie ihm nicht ähnlich gesehen, ja sie sah noch nicht einmal ylkanisch aus oder wie eine Angehörige eines anderen Volks im Nohkran. Viele am Hof glaubten, dass sie von dem verschwundenen Volk abstammte, denn nach den wenigen bekannten Überlieferungen hatten die Menschen, die vor uns in unserem Land lebten, so ausgesehen wie sie: hochgewachsen, mit schneeweißen Haaren (die Aridys beinahe zu den Kniekehlen reichten) und im auffälligem Kontrast dazu sehr dunklen Augen. Nur Yendas Mutter glaubte fest daran, dass sie auch ylkanisches Blut hatte und ließ sich nicht davon abbringen. Yenda hatte keine Erklärung dafür, warum sie trotz ihrer Schönheit und dem freundlichen Wesen immer so schwermütig und traurig gewesen war, obwohl sie jeder liebte und der Hof ihr zu Füßen lag. Ich vermutete, dass ein Außenstehender sie vielleicht besser verstanden hätte.
Unsere Reise war bis jetzt recht ruhig verlaufen. Wir hatten uns beinahe wie von selbst in eine tägliche Routine gefunden, die uns beiden zusagte. Meistens brachen wir morgens kurz nach Sonnenaufgang auf und folgten den Handelsstrassen, wobei wir die größeren Städte umgingen. Wir brauchten nicht viel an Vorräten und unsere gemeinsame Barschaft reichte für weit mehr, als wir für die Übernachtungen und das Futter für die drei Pferde benötigten. Yenda hatte natürlich erst alle Kosten allein tragen wollen, aber ich weigerte mich rundheraus, ihn alles bezahlen zu lassen und nach einigen zähen Diskussionen gab er tatsächlich widerwillig nach. Wir legten für gewöhnlich über den Tag verteilt drei Pausen ein, jeweils eine kurze vormittags und nachmittags und eine längere über Mittag. Ich nutzte diese Pausen meistens zum meditieren und für Konzentrationsübungen aus meinen Traummagiestudien. Yenda verwendete täglich mindestens eine halbe Stunde auf die Art von körperlichen Übungen, die mir fast alle ein Gräuel waren - wenn das Gelände es zuließ, lief er eine große Runde, sonst machte er Liegestützen und Dehnübungen oder übte mit seinem Schwert. Er versuchte auch immer wieder mich dazu zu bewegen mit ihm zusammen zu trainieren, aber ich war durch die Traummagiestudien, die mir kaum Zeit zu etwas anderem gelassen hatten, zu sehr aus der Form und fürchtete ihn nur aufzuhalten oder noch schlimmer mich zu blamieren. Yenda gab nicht auf, eigensinnig wie er nun mal war, und brachte mich schließlich dazu wenigstens die Aufwärm- und Dehnungsübungen mitzumachen, und ich musste zugeben, dass es mit ihm zusammen viel mehr Spaß machte als beim Friedensdienst.
Außerdem übte er mindestens einmal täglich auf seiner Laute, mit einer Beharrlichkeit, die mir fast unheimlich erschien. Er behauptete, dass diese Übungen eigentlich nur dazu dienten, seine Finger geschmeidig zu halten, doch es kam mir immer so vor, als ob sich seine Gefühle durch die Konzentration auf die Übungen beruhigten und ordneten, noch mehr es als meine Meditationsübungen bei mir bewirkten. Sein tägliches Lautenspiel beschränkte sich dabei fast immer auf monotone Fingerübungen und längere abstrakte Übungspassagen, richtige Musikstücke spielte er nur selten, und nur einmal ein paar von seinen eigenen Stücken, als ich ihn danach fragte. Wie ich erwartet hatte, klangen sie nicht schlecht, aber erschienen mir viel zu fremdartig. Ich habe fast gar kein tieferes Musikverständnis und konnte kaum etwas von der Musik im Kopf behalten. Yenda hatte es anscheinend auch nicht anders erwartet. Ich fand später heraus, dass er langsam begann, sich bei der nohkresischen Bardengilde einen Namen zu machen und das schien die einzige Anerkennung zu sein, die ihm wirklich wichtig war.
Die meisten Nächte verbrachten wir in Gasthöfen oder auch einige Male bei Bauern auf dem Heuboden. Nur zweimal war uns nichts anderes übrig geblieben als draußen zu kampieren und wir hatten jedes Mal einigermaßen abgelegene ruhige Lagerstätten gefunden. In einem Gasthof in Brundar gerieten wir in eine Hochzeitsfeier und einer der Musiker, der mit Yenda die Bardenprüfung abgelegt hatte, nötigte ihn mitzuspielen. Wir konnten dadurch an dem Hochzeitsessen teilnehmen und bekamen auch die Übernachtung umsonst. Ich machte nur ein wenig bei den Gruppentänzen mit und ging früh ins Bett, nachdem das Brautpaar sich zurückgezogen hatte. Die anderen Gäste feierten allerdings noch sehr lange weiter und so kam Yenda erst weit nach Mitternacht mit Kopfschmerzen und ziemlich schlecht gelaunt ins Bett, und war am nächsten Tag auch noch erkältet. Er hasste es nur „gewöhnliches Schrammelzeug“ zu spielen, wie er sich ausdrückte, und munterte erst wieder auf, als ich die Kopfschmerzen sofort und die Erkältung bis zum folgenden Nachmittag mit einer Kräutermixtur kurierte. Ich selbst hatte weniger körperliche Probleme als erwartet, nur ziemliche Sattelschmerzen in den ersten Tagen durch das ungewohnte Reiten, und einige Beeinträchtigungen durch meine Mondzeit, die dummerweise mitten in der Reise beginnen musste. Trotz Kräutermixtur und Umschlägen konnte ich am zweiten Tag der Mondzeit die meiste Zeit beim besten Willen nicht reiten, sondern nur neben meinem Pferd hergehen. Yenda akzeptierte es stillschweigend, half mir bei unserer Mittagspause aus einer Wasserflasche und einer Decke eine Wärmflasche zu improvisieren und bot dann sogar wie selbstverständlich an mir den Bauch zu massieren. Das hatte er natürlich von Aridys gelernt, die, wie er erzählte, ihre Mondzeiten fast immer im Bett verbracht hatte. Ich musste zugeben, dass er besser darin war als selbst meine Tante, oder zumindest wesentlich vorsichtiger und sanfter. Allerdings fürchtete er - wie viele Männer - sich sehr vor dem Anblick von Blut. Während der Massage erzählte er mir, wie er bei der Geburt seiner Söhne unbedingt dabei sein wollte, aber schließlich vom Hofarzt endgültig vor die Tür gesetzt wurde, nachdem ihm dreimal hintereinander schlecht geworden war.
Alles in allem hatten wir auch keine anderen Schwierigkeiten auf der Reise. Ich hatte zwar immer ein wenig Sorge vor Dieben und Banden von Gesetzlosen, die ab und zu Reisende überfallen, aber die Handelsstrassen waren gut durch Gardistenpatrouillen gesichert und wir verhielten uns auch sehr unauffällig. Yenda hatte auf seinen Reisen nie Probleme mit Banditen gehabt und konnte sich auch kaum vorstellen, dass sich welche für uns interessieren könnten. Wir wurden nirgendwo erkannt, auch nicht als wir am zweiten Mondvierteltag einen kleinen Umweg machten, um im Haus der Vier in Klinzk kurz zu beten. Ich hatte gedacht, dass Yenda es zu eilig hatte, um sich mit so etwas aufzuhalten, aber er machte von sich aus den Vorschlag und so verbrachten wir eine kleine Weile in dem Haus der Vier, ich in leichter Meditation in Bals Bereich vor dem Altar mit der ewigen Flamme auf der Ostseite und er regungslos mit geschlossenen Augen und erhobenen Händen vor der Statue von Yl als zweiköpfigem Drachen in Yls Bereich im Westen. Dass er so religiös war, überraschte mich doch, aber vielleicht versuchte er auch nur auf diese Weise sich zu sammeln und seine Ängste unter Kontrolle zu bringen.
Der einzige wirkliche Streitpunkt zwischen uns war Yendas beharrliches Schweigen über seine Erlebnisse im Rotberg und seine Pläne um seine Schwester zu retten. In den ersten Tagen war ich immer wieder versucht gewesen, umzukehren und ihn seinem Schicksal zu überlassen und es dauerte eine gute Weile, bis ich mein anfängliches Misstrauen ganz überwand. Es war reine Angst vor dem, was uns erwartete und Yenda, der das nur zu gut verstand, tat sein Bestes, um mich immer wieder davon zu überzeugen, dass mir keine Gefahr drohte. Ich bemühte mich nach Kräften ihm zu glauben, schon weil ich ihn bald zu sehr mochte, um ihm noch länger zu misstrauen. Dass er sich auch zu mir hingezogen fühlte, merkte ich mit jedem Tag mehr, besonders wenn wir uns an den Händen hielten, was Yenda von Anfang an wie selbstverständlich beibehalten hatte. Ich fand nie heraus, ob er nur es tat, um mir dadurch die Möglichkeit zu geben, seine Gefühle wahrzunehmen und damit zu zeigen, wie sehr er mir vertraute, aber es wurde bald zur lieben Gewohnheit. Aber noch näher kamen wir uns nicht, ja es schien fast so, als würden wir uns beide davor scheuen, so als ob wir immer noch nicht „interessiert“ wären. Ich bin zwar nicht ganz so leichtfertig, wie in den freizügigeren Balladen beschrieben, aber normalerweise auch nicht so zurückhaltend. Allerdings hatte ich mich immer nur in Männer verliebt, die ganz anders waren als Yenda, meist hatten sie dunkle Haaren und Augen, und waren breitschultrig und so groß, dass sie sich zum küssen zu mir herunterbeugen mussten. Irgendetwas an ihnen erinnerte auch immer vage an Nakur, meiner ersten Liebe. So konnte ich nicht so recht glauben, dass meine Gefühle für Yenda wirklich über reine Freundschaft hinausgingen. Durch das Traummagiestudium hatte ich in den letzten zwei Jahren bewusst abstinent gelebt – bis auf meine selbstgeschaffenen Träume - weil das intensive mentale Training weder Zeit noch Energie für flüchtige Abenteuer oder gar eine längere Beziehung zuließ, und es fiel mir schwer mich umzugewöhnen. Aus einer Art perversen Stolz heraus wollte ich auch nicht, dass Yenda glauben könnte, ich würde ihm nur folgen, weil ich ihn in verliebt war und er wiederum hielt sich zurück, weil er fürchtete mich mit Zudringlichkeiten zu verschrecken. Und zu alldem spürte ich deutlich, wie sehr er mit all seinem Eigensinn und der ihm eigenen Sturheit sein ganzes Streben und Wollen nur auf ein Ziel - seine Schwester zu finden - ausgerichtet hatte, so dass ihm bei aller Anziehung und Zuneigung eine engere Beziehung gar nicht in den Sinn zu kommen schien. Da konnte und wollte ich mich ihm nicht aufdrängen, zumal ich auch immer wieder fühlte, wie sehr ihm die Sorge um seine Schwester und auch das Scheitern seiner Ehe noch zu schaffen machte.
Im Hütteneingang zog ich meine Schuhe aus und setzte mich zu Yenda ans Feuer, und er gab mir einen Becher Tee. Er reinigte und ölte gerade sein Schwert, das wir glücklicherweise noch nie gebraucht hatten, und ich holte die übrig gebliebenen Butterbrote von der Mittagspause heraus.
„Hast du irgendetwas gesehen eben?“
„Nicht viel, nur einen Schafstall und eine Weide auf der anderen Seite des Weges, aber beide leer.“ Yenda steckte das Schwert zurück in die Scheide und packte das Putzzeug weg. „Sie gehören den Wächtern. Sie benutzen immer noch die gleichen Weiden wie vor einem Jahr.“
„Was für Wächter?“
„Sie nennen sich die Wächter oder auch Nakurs Clan. Ja, ich weiß, das klingt verrückt – Nakur gehörte keinem Clan an und hatte auch nie einen neuen Clan gegründet, aber sie deuten alles, was von ihm bekannt ist, in ihrem Sinne um, besonders seine Verbindung zu den Jenseitigen. Sie glauben fest daran, dass er irgendwie noch lebt, dass die Jenseitigen seinen Geist bei sich behielten. Sie haben Anhänger in praktisch allen Ländern des Nohkran.“
„Eine Art Orden?“
„So könnte man es auch nennen, oder vielleicht eine Sekte, aber sie halten sich sehr bedeckt, weil sie bei den Clanführern und Ratsältesten nicht auffallen wollen, so weiß kaum jemand von ihrer Existenz. Sie wollen Nakur wieder zurückbringen und dafür versuchen sie alles über die Jenseitigen herauszufinden, so wie Nakur es tat. Sie glauben, die Priester und Traummagier würden vieles über die Jenseitigen wissen, das sie von Nakur erfuhren, aber es geheim halten, weil sie nicht wollen, dass das Volk die Wahrheit erfährt - was immer die Wahrheit ist. Sie sind wirklich vollkommen verrückt. Du musst dich sehr in acht nehmen bei allem was du sagst und tust bei ihnen.“
„Wie viele gibt es von ihnen?“
Yenda zuckte die Schultern. „Vor einem Jahr waren es vielleicht zwanzig oder dreißig hier am Rotberg - ständige Mitglieder meine ich. Inzwischen können es mehr sein - oder auch weniger. Dann gibt es noch andere Angehörige, die nur zeitweise dort sind, ein paar Monate im Jahr. Jetzt werden nur wenige da sein, weil im Sommer größere Gruppen von ihnen auf Wanderschaft gehen, um Geld zu sammeln.“
„Und du warst eine Zeitlang bei ihnen?“
„Ja, ein paar Wochen, bevor ich in den Berg ging - und noch einen Monat, nachdem ich wieder herauskam oder besser herausgebracht wurde. Sie haben mir das Leben gerettet. Nicht weil sie es wollten, sondern weil sie mich nicht umkommen lassen konnten - und sie erwarteten natürlich von mir alles über den Jenseitigen zu erfahren.“ Yenda grinste etwas bitter. „Ich hab mich natürlich geweigert, und weil ich außerdem noch abgelehnt hatte, mich ihnen anzuschließen, und als Clanangehöriger in Nakuren mich für sie einzusetzen, waren sie ziemlich böse auf mich.“
„Sind sie es immer noch? Denken sie, du würdest ihnen gefährlich werden?“
„Mag sein, die meisten von ihnen sind sehr nachtragend... Sie sind eben felsenfest davon überzeugt, dass sie durch ihr Werk, ihre Berufung wenn du so willst, mehr über die Dämonen - sie nennen sie natürlich immer die Jenseitigen - wissen als jeder andere Mensch, die Traummagier ausgenommen, und sie die einzigen sind, die es überhaupt wagen dürfen, den Berg zu erforschen. Jeder andere, der es versucht, gefährdet in ihren Augen nur sich selbst und ihre Arbeit dazu. Wie ich sagte, sie sind wirklich verrückt. Du wirst es ja erleben, sie halten Gruppenmeditationen ab und ich denke auch diese Wahrträume, von denen du mir erzählt hast.“
„Das kann eigentlich nicht sein. Sie dürften solche Wahrträume gar nicht besitzen, die werden von eigens bestellten Traummagiern bewahrt -“
„Aber sie haben welche, genau wie du sie mir beschrieben hast. Sie haben dauernd versucht, mich daran teilhaben zu lassen, aber ich wollte nicht. Am besten fragst du sie nicht danach, sonst werden sie misstrauisch, und dann haben wir es noch schwerer, an ihnen vorbeizukommen.“
„Wie sollen wir überhaupt an ihnen vorbeikommen morgen?“
Yenda goss sich Tee ein. „Ich habe mich schon vor einem Jahr nicht aufhalten lassen, und werde es auch diesmal nicht zulassen.“
„Ein Jahr?? Vor einem Jahr bist du aus Ylkan geflohen. Aber wenn du vor der Zeit im Rotberg einige Wochen bei ihnen warst, und danach noch einen Monat - wie lange warst du im Berg?“
Yenda starrte in die Flammen. „Acht bis neun Monate. Im Nachhinein kommt es mir kürzer vor, eher wie ein paar Tage - und zugleich viel, viel länger. Im Rotberg geht die Zeit anders - oder das Reich der Jenseitigen befindet sich außerhalb der Zeit wie wir sie kennen. Während meiner Zeit bei den Wächtern bekam ich viele Geschichten zu hören, von Leuten die eines Tages verschwanden und erst nach einem oder mehreren Menschenaltern wieder auftauchten, als niemand mehr lebte, der sie noch kannte. Es soll sogar vorgekommen sein, dass sie in der Vergangenheit zurückkamen, als ihre eigenen Eltern noch nicht geboren waren - und dergleichen mehr.“
Ich wollte die Butterbrote doch nicht mehr essen und packte sie wieder weg. Yenda goss mir Tee nach und nahm dann meine Hand in seine.
„Ich habe wirklich viel Glück gehabt“ fuhr er fort. „Als ich im Lager der Wächter wieder zu mir kam, musste ich mir pausenlos anhören, dass sie mich nur gewarnt hätten, dass ich nichts anderes hätte erwarten dürfen und was sonst noch alles. Es kann aber auch gut sein, dass sie nur neidisch waren, oder misstrauisch oder beides.“
„Neidisch?!“
„Naja, niemand aus ihrer Gruppe hat sich bis jetzt sehr weit in den Berg vorgewagt, oder will es zugeben. Sie versuchen möglichst viel über den Jenseitigen zu erfahren, aber vermeiden eine direkte Konfrontation. Ich bin sicher, dass noch keiner von ihnen ihm wirklich begegnet ist oder es versucht hat. Sie sind aber davon überzeugt, dass nur sie zwischen den Jenseitigen und dem Nohkran stehen, sozusagen die einzigen sind, die sich der Gefahr wirklich bewusst sind, und sie wollen nicht wahrhaben, dass all ihre Arbeit mehr oder weniger völlig sinnlos ist.“
„Du meinst, es besteht gar keine Gefahr?“
„Oh doch, eine Gefahr besteht durchaus und ist sehr real. Aber dagegen können auch die Wächter nichts ausrichten. Es sind keine richtigen Experten dabei, keiner der sich wirklich auskennt. Sie kennen ein paar Regeln und jede Menge Überlieferungen und Erzählungen, die sie alle für bare Münze nehmen. Ein paar Traummagiestudenten sind auch darunter, oder Priesternovizen, die ihre Studien abgebrochen haben. Sie meinen es gut, aber in gewisser Weise sind sie genauso blind wie diejenigen, denen sie genau das immer vorwerfen.“
„Und wie schaffen sie es, so zu leben? Woher haben sie das Geld dazu?“
„Oh, sie haben Schafe und Ziegen, und ein paar Felder, auf denen sie anbauen was sie brauchen und ein paar Bauern im nächsten Dorf unterstützen sie. Viele der zeitweiligen Mitglieder verdienen Geld, das sie ihnen spenden. Sie behaupten auch immer, je weniger sie bräuchten, desto mehr wären sie gegen Versuchungen aller Art gefeit.“
„Und es gibt keinen Weg an ihnen vorbei?“
„Nein. Nicht dass ich wüsste zumindest. Es gibt nur einen Zugang zum Inneren des Rotbergs und der befindet sich in dem Tal, aus dem der rote Fluss kommt. Zwischen Fluss und Bergwand am Ende des Tals ist nur ein schmaler Durchgang und der wird natürlich von den Wächtern pausenlos bewacht.“
„Und sie selber kennen auch keinen anderen Weg? Auch nicht von der anderen Seite des Berges?“
„Nein, hinter dem Berg kommen noch andere höhere Berge und es gibt keinen Pass. Außer von oben gibt es keinen Zugang, wenn man nicht gerade Flügel hat, kommt man an den Wächtern nicht vorbei.“
„Werden sie mich durchlassen?“
„Als Traummagiestudentin – oder besser noch arbeitslose Adeptin, wenn du dir das zutraust - wirst du weniger Probleme mit ihnen haben als ich. Und wenn sie erst diese kleine Kette in deinem Haar sehen -“
Ich hob unwillkürlich die Hand zu der weißen Perlenkette, etwas verwirrt, weil Yenda mich noch nie zuvor darauf angesprochen hatte.
„Die hier? Du meinst, sie denken dann, ich wäre einer von ihnen?“
„Nein, das nicht, aber sie sehen daran, dass du Nakur gedenkst, und das wird ihnen Vertrauen einflößen. Wir werden vorgeben, dass ich dich als Beraterin mitgebracht habe und sie werden es glauben, weil es das ist, was sie erwarten. Alles andere wird sich ergeben.“ Yenda verschränkte gedankenverloren seine Finger mit meinen und ich spürte über die Berührung, dass er seine Gefühle wieder abgeschirmt hatte. Ich scheute mich davor hinter seine Schilde vorzudringen, aber genoss die körperliche Nähe und das beruhigende Gefühl von Wärme und Vertrauen zwischen uns.
„Als du das erste Mal dort warst - wussten sie etwas über Aridys?“
Yenda schüttelte den Kopf. „Sie taten erst so, als wüssten sie alles, was im Berg vorging, aber ich merkte ziemlich schnell, dass Aridys niemals bei ihnen gewesen war. Ein paar von ihnen, die in Ylkan gewesen waren, um dort diese geheimen Treffen auszuspionieren, hatten sie dort gesehen. Sie wollten mir erst nicht glauben, dass Aridys bei dem Jenseitigen war und ganz überzeugt sind sie wohl auch jetzt noch nicht. Und so oder so betrachten sie sie als tot.“
„Und wenn sie das ist - tot?“
Yenda sah mich ruhig an. „Das würde ich spüren. Ich weiß, dass sie noch lebt und ich weiß, dass sie im Berg ist. Ich kann dir nicht sagen, wie und warum, es gehört einfach zu unserer Clangabe. Du musst es mir einfach glauben.“
Es gab einiges was ich dazu hätte sagen können, aber ich spürte, dass es vergeblich sein würde und schwieg. Yenda nahm meine andere Hand und wir machten ein paar von unseren Übungen zur „Alptraumerkennung“ wie Yenda es nannte, aber ohne richtig bei der Sache zu sein. Yenda hatte während unserer Reise noch ein paar Alpträume gehabt, aber nie mehr so schlimm wie zu Beginn der Reise und mir kam es vor, als ob er sie nicht mehr so sehr fürchtete wie früher.
Als ich vom Abort hinter der Hütte zurückkam, saß Yenda immer noch mit angezogenen Knien vor dem Feuer und er schüttelte nur den Kopf, als ich ihn fragte, ob er nicht schlafen wolle.
„Nein, ich kann noch nicht schlafen. Leg du dich schon einmal hin.“
Ich machte es mir in meinem Schlafsack bequem und legte mich mit dem Gesicht zu ihm gewandt hin. Yenda legte etwas Holz nach und starrte gedankenverloren in die Flammen.

Ich öffnete die Augen, als mich etwas berührte. Yenda lag dicht neben mir und hatte seinen Arm zu mir ausgestreckt und mich dabei an der Schulter gestreift. Das Feuer war aus und es war stockdunkel in der Hütte, und obwohl Yenda mir so nahe war, konnte ich ihn nicht atmen hören – tatsächlich konnte ich gar nichts hören außer meinem eigenen Herzschlag in meiner Halsschlagader. Als ich nach Yendas Arm tastete, spürte ich eine dunkle, kalte Welle von Angst und Verzweiflung von ihm auf mich überströmen und prallte erschrocken zurück. Ich stützte mich auf und dann sah ich den Viertelmond, der durch den Eingang der Hütte schien, silbrig klar und fast waagerecht wie eine Schale, perfekt geformt und wunderschön. Ich betrachtete ihn mit angehaltenem Atem und versuchte mich zu erinnern, wann ich das letzte Mal so einen schönen Mond gesehen hatte. Und dann wurde mir klar, was geschehen war. Eine so schmale Mondschale so spät in der Nacht bedeutete immer einen abnehmenden Mond. In Wirklichkeit war aber gerade ein Tag vor dem Vollmond. Auf einmal wurde es kalt um mich herum und ich kniff meine Augen fest zusammen und versuchte ruhig zu bleiben und meine Schilde wieder aufzubauen. Yendas Hand (Yendas??) schloss sich auf einmal fest um mein Handgelenk, seine Finger waren weder warm noch kalt, sondern nur fremd, als gehörten sie zu keinem lebendem atmenden Wesen. Aber etwas war dort, ob lebendig oder nicht, ich spürte einen Strom von Gefühlen auf mich eindringen, so nackt und unmittelbar wie bei einem sehr kleinen Kind oder vielleicht einem Tier. Über der Angst und Not, die mir von Yenda her vertraut vorkamen, spürte ich ein Gefühl von unendlicher Verlorenheit, als ob das Wesen, was immer es war, sich in der Dunkelheit verirrt hatte. Das Gefühl war so stark, dass es sich auf mich übertrug und ich selber Angst bekam mich zu verirren und meinen Weg nicht wieder zu finden.
Dann, als die Panik mich zu überwältigen drohte, erlangte ich wieder die Kontrolle über mich selbst. Die jahrelangen Bewusstseinsschulungen machten sich wieder einmal mehr bezahlt, als ich automatisch begann, die neunundzwanzig und einen heiligen Mondnamen aufzusagen, erst rückwärts, dann vorwärts, dann beim Vollmond beginnend und zuletzt beim Neumond, so wie ich es als Kind gelernt hatte, um aus einem Alptraum auszubrechen. Noch vor einer Woche hatte ich Yenda den Trick beigebracht, wobei er lieber Tonleitern durchging, weil er sich die Mondnamen nur schlecht merken konnte.
Je mehr ich mich auf die Mondnamen konzentrierte, desto deutlicher hörte ich sie in meinem Bewusstsein und die fremden Gefühle wurden zunehmend schwächer. Das Gefühl von Verlorenheit blieb bis zuletzt und als es schließlich auch abebbte, unterschied ich einige vage Unterströmungen darin, wie Schemen und Schatten von Worten, ähnlich einem Echo.
‚..fort … suchen...will sie, will sie... wo ist sie ... wo…’
Da kam es mir plötzlich, dass ich die Präsenz dieses Wesens schon einmal gespürt hatte, nachdem ich in Yendas Alptraum eingedrungen war in der Nacht im Grenzhof. Der dunkle Fremdkörper in seiner Traumwelt … Ich wollte mich ihm zuwenden und versuchen, mehr über ihn herauszufinden, aber brachte es dann doch nicht über mich. Es ist so leicht sich in einem Traum verlieren und ungewollten Schaden anzurichten, wenn man nicht genau weiß, mit was man es zu tun hat, weil alle Wahrnehmungen darin so trügerisch sind. Und da war es auch schon zu spät, der Traum verflüchtigte sich und ich merkte, dass ich wieder in der Wirklichkeit angelangt war. Ich zählte noch weiter, bis mein Herz wieder gleichmäßig schlug und öffnete dann vorsichtig die Augen. So halb und halb erwartete ich immer noch in dem Alptraum gefangen zu sein – einmal in einer Wachtraumschleife gefangen kann es sehr schwer sein wieder herauszukommen - aber alles erschien mir ganz normal. Das Feuer brannte noch und Yenda saß in der gleichen Stellung wie eben davor, das Kinn auf die Knie gestützt und die Hände vor den Schienbeinen gefaltet. Es konnte noch nicht viel Zeit vergangen sein, ich lag immer noch auf der Seite mit dem Gesicht zu ihm gewandt. Als ich mich aufrichtete, hob Yenda den Kopf und sah zu mir herüber, dann kam er zu mir und kniete bei mir nieder.
„Hast du etwas?“
„Nein – nein, es ist gut, es war nur ein Traum. Nichts Besonderes.“
Yenda sah etwas besorgt aus. „Fängst du jetzt auch mit Alpträumen an?“
Ich lächelte etwas schwach. „Nein, diese Art Träume habe ich schon oft gehabt. Allerdings ist es sehr lange her, dass ich den letzten hatte. Verglichen mit den Wachträumen, die ich als Kind hatte, war der aber noch harmlos.“
„Wachträume?“
„Träume in denen du träumst, dass du aufwachst und nicht merkst, dass du immer noch träumst.“ Ich atmete tief und blickte wieder zum Hütteneingang. Kein Mond und auch nur ein paar vereinzelte Sterne, der Himmel war größtenteils bewölkt.
Yenda legte seine Hand an meinen Hals und streichelte mit seinem Daumen über meinen Wangenknochen. Für einen Moment wünschte ich, er würde mich küssen, dann drängte ich den Gedanken wieder zurück.
„An solche Träume erinnere ich mich nicht. Wie befreit man sich daraus? Auch mit diesem zählen?“
„Wenn dir bewusst ist, dass du träumst, dann hilft zählen. Aber zu erkennen, dass du wirklich noch träumst ist sehr schwer. Es braucht sehr viel Übung. Du musst etwas wieder erkennen, ein Bild, einen Gegenstand, der dir sagt, dass du träumst, weil du ihn sonst nicht wahrnehmen würdest.“
Yenda stand auf, holte seinen Schlafsack und breitete ihn neben meinem aus, dann zog er Schuhe und Hosen aus und legte sich mir zugewandt auf die Seite, einen Arm unter seinem Kopf. Er legte seine warme Hand über meine kalte und verschränkte sanft seine Finger mit meinen. Ich spürte die Hornhaut an seinen Fingerkuppen und die letzten Spuren des Traumes verflüchtigten sich.
„Kann es irgendetwas X-beliebiges sein, ein ganz normaler Gegenstand?“
„Oder ein Bild. Eine Landschaft. Vielleicht sogar etwas was man hört oder riecht. Irgendetwas, das funktioniert - wie eine Art Rettungsseil. So habe ich es immer gesehen.“
„Hören? Ein Musikstück? Das muss ich versuchen.“
„Es dauert sehr lange, bis so ein Rettungsseil in deinen Träumen verankert ist. Und immer funktioniert es nicht. Manchmal ist man so tief im Traum drin, dass man das Seil einfach nicht wahrnimmt oder sogar ignoriert.“
Yenda lächelte etwas schläfrig. „Trotzdem werde ich es mal versuchen. Wenn das vorüber ist. Und nun sollten wir schlafen.“ Er schloss die Augen ohne seine Hand wegzunehmen und ich tat es ihm nach. Hinter den Augenlidern konnte ich den Feuerschein vage als roten Schein sehen und Yendas gleichmäßiger Atem war zwar sehr ruhig, aber deutlich zu hören. Ich versuchte meinen Atemrhythmus an seinen anzugleichen und an nichts mehr zu denken.

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