So liebe ich Filme: eine eher kleinere, unaufwändige Produktion, in der es mehr auf die fesselnde und inspirierende Story ankommt als auf Effekte, mit wirklich guten Darsteller bis zur kleinsten Nebenrolle. Hier vor allem Alan Rickmann, der ist mir schon allein wegen seiner wunderbaren Stimme schon einen Kinogang wert, sofern der Film in der Originalversion läuft natürlich. Neben Sigourney Weavers Tour de Force als die autistische Linda ist Emily Hampshires Darstellung der fröhlich-forschen drauf-gängerischen Vivienne ein echter Genuß. Zu alldem noch eine Geschichte, in der man sich förmlich verlieren kann wie in einem guten Buch, so daß einem der Film trotz seiner leichten Überlänge noch zu kurz vorkommt, mit Charakteren, die einem mit all ihren Probleme und Idionsynkrasien nahegehen und ans Herz wachsen, und das Ganze auch noch ohne unpassendes Happy End - ja, solche Filme könnte es ruhig noch öfter geben.