84, WG63, NG20, E81, / D3, Frz0, B4, NA0, C0

Arthur Conan Doyle, The Case Book of Sherlock Holmes, The Unofficial Stories, aus: The Truly Complete Collection

Und damit wäre das Sherlock-Holmes-Opus geschafft. In dem Case Book sind die meisten Fälle, bei denen Doyle experimentiert hat, sei es mit der kompletten Geschichte in der dritten Person oder von Holmes selbst erzählt - beides nicht wirklich überzeugend meiner Meinung nach. Eine klassische Sherlock-Holmes-Story braucht eben Watson. Trotzdem finden sich so einige gute Stories hier, wie "The Illustrious Client", "Shoscombe Old Place", "The Veiled Lodger", "Thor Bridge" und natürlich "The Three Garridebs", die Geschichte, die mir immer lieb und teuer sein wird, weil es die allererste Sherlock-Holmes-Story war, die ich las.
Die sechs "Unofficial Stories" am Ende sagten mir nicht besonders zu - einige wie 'The Crown Diamond' und 'How Watson learned the Trick' sind nur Spielereien und bei den anderen wird er nur ganz indirekt erwähnt oder taucht garnicht auf. Von allen ist vielleicht "The Adventure of the Lost Special" noch am besten.

82, WG62, E79, / NG19, D3, Frz0, B4, NA0, C0

Arthur Conan Doyle, His Last Bow, The Valley of Fear, aus: The Truly Complete Collection

Allmählich komme ich zum Schluss der Kollektion, wo nur noch Kurzgeschichten kommen. Den vierten und letzten Roman konnte ich nie richtig leiden, und schenkte mir auch diesmal den zweiten Part mit der Hintergrundsgeschichte. 'His Last Bow' beinhaltet jedoch einige meiner Lieblingsgeschichten, wie "The Red Circle", "The Bruce Partingdon Plans", "The Dying Detective", "Disappearance of Lady Frances Carfax", "The Devil's Foot" und natürlich die Titelgeschichte - diese letzte Szene, wo Holmes und Watson am nächtlichen Meer noch etwas philosophieren liest sich immer wieder einfach nur schön.

80, WG60, E77, / NG19, D3, Frz0, B4, NA0, C0

Arthur Conan Doyle, The Return of Sherlock Holmes, The Hound of Baskerville, aus: The Truly Complete Collection

So oft ich "The Empty House" wiederlese oder mir die Episode anschaue, bin ich aufs neue gerührt, wie intensiv Doyle Holmes' Wiederauferstehung beschreibt und sie dargestellt wird. Anscheinend hat ihm die 3jährige Pause sehr gut getan, weil die Fälle in "The Return" mindestens genauso gut, wenn nicht besser sind als in der ersten Sammlung. Was den Hound of Baskerville betrifft, so war das von den Romanen eigentlich immer der, den ich am besten fand, hauptsächlich weil es hier keine langatmige Hintergrundsgeschichte gibt. Allerdings bin ich auch immer noch der Ansicht, dass das Kurzgeschichtenformat einfach besser zu Sherlock Holmes passt.

78, WG58, E75, / NG19, D3, Frz0, B4, NA0, C0

Arthur Conan Doyle, The Memoirs of Sherlock Holmes, The Sign of Four, aus: The Truly Complete Collection

Weiter geht es mit den Sherlock Holmes Stories und jede einzelne ist ein Wiedersehensfest. Bei dem direkten Vergleich durch das parallele Sehen der Serie fällt immer wieder auf, wie erstaunlich nah sich fast alle Episoden an die Vorlage halten. Bis auf Mrs Watson, die komplett ausgespart wurde - und dadurch wird klar, dass sie im Prinzip in der Buchvorlage auch mehr oder weniger überflüssig war. Für "The Sign of Four" brauchte es wohl noch etwas mehr Romantik, oder wenigstens dachte Conan Doyle das. Aber später scheint es immer schwieriger gewesen zu sein, Watson für Exkapaden mit Holmes loszueisen...

76, WG57, E73, / NG19, D3, Frz0, B4, NA0, C0

Arthur Conan Doyle, A Study in Scarlet, The Adventures of Sherlock Holmes, aus: The Truly Complete Collection

Nachdem ich vergangenes Wochenende durch irgendetwas wieder Lust bekam, mir die Verfilmung von Sherlock Holmes von Granada wieder anzusehen, war es nur folgerichtig, mir auch die Bücher auf den Kindle zu laden. Diese Kollektion gab es für 99 Cent und versprach zudem 6 unbekannte Stories, auf die ich schon sehr gespannt bin. Bis jetzt war jede einzelne Story ein wahres Fest der Wiedersehens- bzw. -lesensfreude. So lange ist das letzte Wiederlesen her und doch haben sich fast alle Geschichten so tief in mein Gedächtnis geprägt, dass ich fast in jeder dritten Zeile vertrautes fand. Einfach purer Genuß.

4. Mai 1891

Professor James Moriarty

Nachdem er sich seinem Erzfeind Sherlock Holmes dort endlich zum Kampf gestellt hat, findet der Professor an diesem Tag sein wohlverdientes Ende in den Tiefen des Reichenbachfalls. Für 3 Jahre sieht es so aus, als wäre Sherlock Holmes mit ihm in den Tod gefallen.

(Arthur Conan Doyle, "The Final Problem", 1891)

4. Mai 1891

Professor James Moriarty

der "Napoleon der Londoner Unterwelt" wird an diesem Tag endlich von seinem Erzfeind Sherlock Holmes gestellt und stürzt nach einem erbittertem Zweikampf in die Tiefen des Reichenbachfalls. Dr. Watson und alle anderen gehen davon aus, dass Sherlock Holmes ebenfalls umgekommen ist, bis sich herausstellt, daß Holmes seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Moriarty indessen bleibt tot - zumindest bei Sir Arthur Conan Doyle.

(Arthur Conan Doyle, "The Final Problem" aus: "The Memoirs of Sherlock Holmes", 1891)