Wiedergelesen:

Terry Pratchett, Hogfather

Wenn ich mich recht erinnere, war das eins der ersten Discworldbände, wenn nicht der erste überhaupt, die ich las, vor langer Zeit als Regina mich infizierte. Auf jeden Fall gehört er zu meinen Lieblingsbänden in der Serie, und ich finde gerade an oder nach Weihnachten liest er sich besonders gut.

Aus dem Annotated Pratchett File, Chapter 3:

- When Hogfather was being written, Terry answered the question what it was going to be about as follows:

"Let's see, now...in Hogfather there are a number of stabbings, someone's killed by a man made of knives, someone's killed by the dark, and someone just been killed by a wardrobe.

It's a book about the magic of childhood. You can tell."
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Aber nicht nur.
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Und der folgende Dialog gehört mit zu den schönsten Stellen im Buch für mich:
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"Thank you. Now ... tell me ..."
WHAT WOULD HAVE HAPPENED IF YOU HADN'T SAVED HIM?"
"Yes! The sun would have risen just the same, yes?"
NO.
"Oh, come on. You can't expect me to believe that. It's an astronomical fact."
THE SUN WOULD NOT HAVE RISEN.
She turned on him.
"It's been a long night, Grandfather! I'm tired and I need a bath! I don't need silliness!"
THE SUN WOULD NOT HAVE RISEN.
"Really? Then what would have happened, pray?"
A MERE BALL OF FLAMING GAS WOULD HAVE ILLUMINATED THE WORLD.

(aus: Terry Pratchett, Hogfather, 1996)
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Eigentlich wollte ich als nächstes noch 'Small Gods' lesen - aber vielleicht ziehe ich doch 'Thief of Time' vor. Noch habe ich einfach nicht genug von Susan.

Neu gelesen: (als E-Book)

Terry Pratchett, The Shepherd's Crown

Das wars dann, der endgültig letzte Discworld-Band für mich und überhaupt. Für einen krönenenden Abschluß ist er garnicht so schlecht, sogar ein wenig besser zu lesen als Raising Steam, wenn mir auch überall an allen Ecken und Enden dieses gewisse Etwas von Pratchett, sein Witz und Sarkasmus vor allem, die satirische Würze, so schrecklich fehlt. So viele Ansätze, die ins Leere laufen, so viele verharmloste und glattgebügelte Stellen, die darum wirkungslos bleiben, so viele verpuffte und verschenkte Pointen, so viele Plottwendungen, die auch von einem anderen beliebigem Autor stammen könnten. Aber was hilfts. Dafür ist das Buch ein leidlich guter Abschluß, in dem so einige Handlungsfäden verknotet werden und von etlichen Charakteren gebührend Abschied genommen werden kann. Und das war es mir dann doch wert zu lesen.

Neu gelesen:

Terry Pratchett, Raising Steam

Leider konnte ich am Wochenende nicht so viel Zeit für den 40ten Discworldband erübrigen wie ich vorhatte, und bin so erst auf Seite 67 - und das, was ich bis jetzt zu lesen bekam, ist erstmal etwas enttäuschend. Dass gerade bei dem Thema Dampfmaschinen in der Discworld der Schwung fehlt, die neuen Charaktere so lieblos eingeführt werden und die Story so schleppend in Fahrt kommt, ist zwar angesichts Pratchetts Alzheimererkrankung verständlich, aber nur einfach traurig. Vielleicht ist aber auch der Kesseldruck noch nicht ganz da - etwas Hoffnung besteht bei den verbleibenden 300 Seiten ja noch. Update folgt.

Fazit: Leider wird das Buch bis zum Schluß einfach nicht besser. Ich könnte mich jetzt lange über den völlig veränderten Stil, den auf Dauer sehr irritierenden erzieherischen Unterton und das ständige, nervende Moralisieren, die überfrachteten und hohlen Dialoge etc. etc. auslassen ... aber ich belasse es einfach mal dabei, daß auf dem Cover zwar Pratchett draufsteht, aber kein Pratchett (mehr) drin ist. Bei "Snuff" zeichnete sich die Entwicklung ja schon ab, aber war noch nicht so ausgeprägt. Jetzt ist garnichts mehr von dem alten Stil übrig. Traurig, aber wahr.

Zusatz: Irgendwie finde ich es bezeichnend, daß Death nur einen einzigen Auftritt in diesem Band hat. Als ob er nicht mehr ins Schema passt. Ausgerechnet.

Wiedergelesen, zum xten Mal

Terry Pratchett, Making Money

Wenn man Wikepedia vertrauen kann, sollte es Ende dieses Jahres einen dritten Moist-von-Lipwig-Band geben. Ich bin mir da nicht so sicher.** Aber das Wiederlesen der beiden ersten - und irgendwie zieht einer doch immer den anderen nach sich, vor allem wenn ich nicht genügend andere Bücher zur Auswahl stehen - macht mir immer noch immer wieder Freude.

**Update: warum ich bei Wikipedia guckte und nicht bei Amazon weiß ich auch nicht. Inzwischen ist "Raising Steam" vorbestellt.

Und gerade ist das hier eingetroffen:

Neil Gaimans neues Kinderbuch, das u.a. bei Twitter gerade ernorme Wellen schlägt, und das kurioserweise gleichzeitig in zwei verschiedenen Ausgaben erschienen ist, mit verschiedenen Illustratoren. Erst dachte ich, die Auswahl würde mir schwer fallen, aber dann war die Bloomsbury-Ausgabe um einiges günstiger, und dann sieht der Vater auch noch aus wie Neil Gaiman und last but not least glänzt das Cover richtig schön. Jetzt bin ich mal gespannt.

Wiedergelesen/durchgeblättert:

Terry Pratchett, Going Postal

Ein perfektes Buch zum schmökern/Rosinen rauspicken beim Sonntagsfrühstück und faulenzen danach. Irgendwie finde ich auch immer wieder neue Rosinen darin.

They'd saved the City with gold more easily, at that point, than any hero could have managed with steel. But in truth it had not exactly been gold, or even the promise of gold, but more like the Fantasy of gold, the fairy dream that the gold is there, at the end of the rainbow, and will continue to be there for ever, provided, naturally, that you don't go and look.
This is known as Finance.
...
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The people who guard the rainbow don't like those who get in the way of the sun.

(Terry Pratchett, Going Postal, 2004)

Wiedergelesen:

Terry Pratchett, The Light Fantastic

Auch der zweite Band der Discworldserie liest sich doch unterhaltsamer, als ich ihn in Erinnerung hatte. Die näheren Umstände von der Orang-Utan-Werdung des Bibliothekars hatte ich nach gut 10 Jahren schon fast vollständig vergessen, oder die Druiden mit ihren gewichtigen Computern, oder ... oder ... es bleibt auf jeden Fall spannend.

Wiedergelesen:

Terry Pratchett, The Colour of Magic

Eigentlich hatte ich den zweiten Band der Discworldserie noch einmal lesen wollen - vor allem die Stelle, wo Rincewind Great A'Tuin so nahe kommt reizte mich nach 'The Last Hero' irgendwie - aber dann hatte ich mich wohl vergriffen und/oder vergessen, daß Colour of Magic der erste und nicht der zweite Band ist. Egal, dann fange ich eben ganz von vorne an. Irgendwie komme ich um die Rincewind-Bände eh nicht rum, da kann ich sie noch reinschieben, bevor mir etwas anderes unterkommt. Nachdem ich in den letzten Monaten soviele jüngere Bände gelesen habe, ist es auch ganz interessant zu sehen, wie die Serie anfing. Noch nicht ganz soviel Ironie und Satire wie in den späteren Bänden, dafür ein bißchen mehr Fantasyelemente und mehr Erklärungen. Und ich frage mich die ganze Zeit, wieviel von der späteren Serie schon geplant war, wenn überhaupt, oder ob sich vieles erst nach den ersten beiden Bänden entwickelte ...