33, WG19, E26, / NG14, D7, C1, Frz0, B1, NA0

Thomas Mann, Wälsungenblut

Als Teenager und junge Erwachsene hab ich viel von Thomas Mann gelesen und diese Novelle gehörte von Anfang an zu meinen Favoriten. Vor diesem so vollendet geschilderte Luxusdasein der Familie, in dem das Leben förmlich erstickt wird, grauste es mir schon beim ersten Lesen, und damals wie heute fragte ich mich, wie das weitere Leben dieses unseligen Zwillingpaares verlaufen würde. Nach wie vor eine faszinierende Geschichte. Vielleicht sollte ich mir für den Urlaub das eine oder andere, bekannte oder unbekannte Werk von Mann antun.

19, NG6, D7, / WG13, E12, C1, Frz0, B1, NA0

Thomas Mann, Der Zauberberg

Endlich eines der Bücher, dass ich nach Jahrzehnten des Zögerns von meiner Must-read-Liste streichen kann. Und es tat so gut, endlich mal wieder etwas von dem Zauberer zu lesen, auch wenn einige Passagen, besonders die Dispute mit Settembrini, doch irgendwie auf Dauer ermüdeten. Aber besonders das letzte Viertel mit dem Tod des armen Vetters Ziemßen, den so meisterlich beschriebenen Seancen, dem Skiausflug und Nahtodtraum und das Umwerben von Madame Chauchat las sich wie erwartet sehr fesselnd. Und wie Onkel Tienbaum sich gerade noch so den Schlingen des Zauberbergs entzieht, war einfach köstlich. Das hat sich mal gelohnt.

"Indem ich die Feder ergreife, um in völliger Muße und Zurückgezogenheit - gesund übrigens, wenn auch müde, sehr müde (so daß ich wohl nur in kleinen Etappen und unter häufigem Ausruhen werde vorwärtsschreiten können), indem ich mich also anschicke, meine Geständnisse in der sauberen und gefälligen Handschrift, die mir eigen ist, dem geduldigen Papier anzuvertrauen, beschleicht mich das flüchtige Bedenken, ob ich diesem geistigen Unternehmen nach Vorbildung und Schule denn auch gewachsen bin."

(Thomas Mann, Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, 1954)

Erste Sätze