101, WG71, F34, E99, / NG30, M67, MF0, D2, Frz0, NA0, B4, C1

Jodi Picoult, The Storyteller

Das ist das erste Buch, das ich von Jodi Picoult las, und bei dem ich lange zögerte bis ich es wiederlas, obwohl mich die Geschichte und ihr Stil so beeindruckte, dass ich die Autorin zu meinen Stammautoren hinzugefügt habe. Der zweite zentrale Teil des Buches vor allem ist einfach zu bedrückend und nahegehend, vielleicht beim zweiten Lesen noch mehr als beim ersten. Irgendwie hatte ich auch das Ende ganz anders in Erinnerung. Trotzdem - irgendwann kommt es auch wieder zum dritten Lesen.
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I don't know what is is about death that makes it so hard. I suppose it's the one-sided communication; the fact that we never get to ask our loved one if she suffered, if she is happy whereever she is now... if she is somewhere. It's the question mark that comes with death that we can't face, not the period.
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History isn't about dates and places and wars. It's about the people who fill the spaces between them.
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I don't believe in God. But sitting there, in a room full of those who feel otherwise, I realize that I do believe in people.
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If you end your story, it's a static work of art, a finite circle. But if you don't, it belongs to anyone's imagination. It stays alive forever.
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(Jodi Picoult, The Storyteller, 2013)

Oh Mann. Ich hatte es schon lange kommen sehen, aber immer gehofft, er würde es doch schaffen die Kurve zu kriegen. Jetzt wurde Matthew Perry tot in seinem Whirlpool aufgefunden und es macht mich einfach nur traurig. Ohne ihn wäre FRIENDS, die Sitcom, die mich zu 15 Fanfiction-Stories inspirierte, nicht denkbar gewesen. Darin und in seinen anderen Serien (vor allem Go On und Mr Sunshine) und Filmen schätzte ich an ihm vor allem, dass er auch als Autor viel zu den jeweiligen Drehbüchern beitrug und ein eigenes Theaterstück produzierte. Was die Nachricht für einen Medienzirkus auslösen wird, will ich mir erst garnicht vorstellen.
Rest in Peace, Matthew, and thank you for all the laughs and inspiration.

100, WG70, F33, E98, / NG30, M67, MF0, D2, Frz0, NA0, B4, C1

Jodi Picoult, The Book of Two Ways

Das Buch war wirklich schon lange überfällig für ein Wiederlesen und ich konnte es dabei kaum zur Seite legen, weil es so fesselnd war - nicht nur wegen der vertrackten und irreführenden Konstruktion (weniger verwirrend als beim ersten Lesen, aber immer noch schwer zu durchschauen), sondern auch wegen der vielen Informationen und Einblicken in die Welten der altägyptischen Totenkulte und der Arbeit und Erfahrung einer Death Doula. Mittlerweile habe ich so schon unzählige Marker gesetzt um besonders schöne Textstellen, wo Picoult es so typisch genau auf den Punkt bringt, leichter zu finden, daß die Liste schon unübersichtlich wird. Aber beim nächsten Mal finde ich bestimmt noch mehr.

The mummy room in the Cairo Museum is always the most crowded. There are tons of pharaohs there - from Ramesses II, to Hatshepsut, to Seti I, whose body is in such good shape that he looks like he's taking a nap. There's a mummified king who died in battle, who has a hole above his eye that matches a freign ax blade. The whole thing always felt creepy to me - a stream of tourists who were basically Peeping Toms.
"So much about Egyptian tombs was meant for people to explore and to celebrate their lives - but they never intended for us to see their mummified bodies," I say. "That was private."
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I did not realize at that time that when you plant seeds, you also get roots.
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The thing about death is that we're all terrified of it happening, and we're devastated when it does, and we go out of our way to pretend that neither of these things is true.
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I know this much: morality is meant to be a clear line, but it's not really. Things change. Shit happens. Who we are is about not what we do, but why we teill ourselves we do it.
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I was thinking how odd it was that the things our parents do for us when we are young are what we do for them when they are old.
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It's because of this belief that Egyptian religion uses the concept of syncretism. Two deities who appear as separate gods in temples can be taken back a generation, before they split. Amun-Re is the hidden Amun and his visible form, Re, together. You start with a unified whole, and then as time passes, you differentiate and organize and divide. Creation, by definition, is separation. Moving forward means being split apart.
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(Jodi Picoult, The Book of Two Ways, 2020)

99, WG69, F32, E97, / NG30, M67, MF0, D2, Frz0, NA0, B4, C1

Lisa Jewell, I Found You

Ob Lieblingsbuch von Jewell oder nicht, auf jeden Fall ist dieses Buch das, was ich am öftesten wiedergelesen habe. Nachwievor fasziniert mich Alices chaotisches Heim, in dem sie sich um drei Kinder, drei Hunde, (per Fernüberwachung) ihre an Alzheimer erkrankten Eltern und dann noch um den Fremden mit Gedächtnisverlust kümmert, am meisten. Auch wenn ich mir die Kapitel mit den Flashbacks beim Wiederlesen größtenteils schenke, zieht es mich doch immer wieder zu der Story zurück.

98, WG68, F31, E96, / NG30, M67, MF0, D2, Frz0, NA0, B4, C1

Lisa Jewell, Thirtynothing

Beim zweiten Lesen fand ich es hier noch erschreckender, was alles passieren muss, damit Dig und Nadine, die seit ihrer Schulzeit fast ununterbrochen befreundet waren, endlich erkennen, dass sie zusammengehören und ein Paar werden. Und ich weiß nicht, welchen der beiden Ex-Partner schrecklicher ist - eher Phil, aber Delilah ist mir auch nicht geheuer. Auf jeden Fall war es ein sehr vergnügliches Wiederlesen und das ist die Hauptsache.

97, WG67, F30, E95, / NG30, M67, MF0, D2, Frz0, NA0, B4, C1

Lisa Jewell, 31 Dream Street

Auch beim dritten Wiederlesen blieb das Buch spannend und sehr bewegend, besonders die Passagen mit Tobys ToDo-Liste, die anfangs so unrealistisch wirkt und doch bis zum letzten Punkt erledigt wird, und wie am Ende die ehemaligen Mieter helfen die Renovierungsarbeiten zum Abschluss zu bringen. Einer von Jewells Feelgood-Romanen, die mir aber doch lieber sind als ihre Psychothriller, darum denke ich, dass ich das Buch noch nicht zum letzten Mal wiedergelesen habe.

Altweibersommer in Altenberg, von den Temperaturen her definitiv sommerlich, war wieder von Anfang (hinter dem Schöllerhof) bis Ende (Eifgenfurt) traumhaft schön.

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Wie es sich für den Herbst gehört, gabs überall Pilze zu entdecken,

wie dieses Prachtexemplar von Fliegenpilz.

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Überraschend fand ich eher den Dickkopffalter, der eigentlich nur bis September fliegen soll - aber bei den sommerlichen Temperaturen hält er es doch was länger aus.

Spinnweben und Kreuzspinnen dagegen gehören zum Altwe(i)bersommer natürlich dazu.

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Schön wars wieder. Wunderschön.