Neu gelesen: (als E-Book)

Stuart MacBride, Now We Are Dead

Nach dem letzten Logan-Band (In the Cold Dark Ground) hatte ich schon befürchtet, dass die gute DCI Steel ganz vom Polizeidienst ausgeschlossen werden würde. Aber was wäre die Serie ohne Steel? Und jetzt gibt es sogar einen neuen Band nur für die schrullige Polizistin, in dem sie sich, um zwei Dienstgrade heruntergestuft, als einfacher Detective Sergeant mit einer Truppe von ewigen Losern um Taschendiebstähle und vermisste Personen kümmern muss. Ganz ähnlich wie in den ersten Bänden der Logan MacRae-Serie geht natürlich in der ersten Hälfte alles so schief wie es nur schief gehen kann, bis sich Steel endlich auf ihre Stärken besinnt. Das Ganze macht natürlich wieder höllischen Spaß.

Neu gelesen: (als E-Book)

Stuart MacBride, A Dark So Deadly

Ja, ich würde ja auch sehr gerne wissen wie es mit Logan McRae weitergeht, aber so ein Standalone von MacBride ist absolut nicht zu verachten - im Gegenteil, ich konnte mich von Anfang an kaum davon losreißen. Ein wunderbar verwickelter Plot, etliche Red Herrings wie z.b. die wahre Identität des Serienkillers, interessante und ansprechende Charaktere und alles präsentiert mit diesem typisch trockenem, bärbeißigem, tiefschwarzem Humor. Obendrein gibt es noch ein Wiedersehen mit Dr. Alice McDonald, der vermutlich spleenigsten Profilerin der Tartan Noir-Welt. Für so ein Buch bin ich immer und überall zu haben.
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Das einzige, was mich ein kleines bißchen störte in dem Buch - aber nur ein bißchen - war der deutsche Titel des fiktiven Bestsellers 'Open the Coffins', den MacBride mit "Öffnen Sie die Särge" angab. Also den deutschen Verleger möchte ich sehen, der ein Kinderbuch mit dem Titel rausgibt ...
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Aber der Titel steht nunmal schon so in dem Buch und wird vermutlich auch nicht mehr geändert werden. Und außerdem brachte es mir eine Antwort von Stuart MacBride ein. Also was solls.

Ich hatte vorsichtshalber auch ein "richtiges" Buch mitgenommen, aber der Paperwhite reichte dann doch völlig aus, auch wenn er sich mit dem WLAN am Urlaubsort nicht recht anfreunden mochte:

Stuart MacBride, Partners in Crime: Two Logan and Steel Short Stories ("DI Steel's Bad Hair Day" and "Stramash")

Die beiden Kurzgeschichten fehlten mir noch in meiner MacBride Sammlung und waren recht vergnüglich zu lesen, besonders die erste. Nur ein echtes Krimigefühl wollte sich nicht einstellen dabei, aber das ist bei Kurzgeschichten meistens so.

Jojo Moyes, The One Plus One

Auch das dritte Buch dieser Autorin hatte den gleichen Effekt bei mir wie "Me Before You" und "After You", obwohl es ein Stand Alone ist - spätestens nach dem dritten Kapitel wurde ich in diese komisch-tragische Roadmovie-Story hineingesaugt und konnte mich mich einfach nicht mehr davon losreißen. Und das Ende ist einfach zu gut.

Diana Wynne Jones, Dogsbody

Ich wünschte wirklich, ich hätte Diana Wynne Jones als Kind lesen können, so mit 9 - 11 oder so. Aber auch jetzt fand ich die Geschichte von Sirius in Hundeform einfach nur bezaubernd.

Joe Hill, 20th Century Ghosts

Einige Stories sagten mir nicht viel, doch ein paar davon gefielen mir sehr, wie "The Black Phone", "Pop Art" und "The Cape".

Neu gelesen + mein allererstes E-Book

Stuart MacBride, In the Cold Dark Ground

Weil der elfte Logan McRae Band just an dem Tag erschien, als ich meinen brandneuen Paperwhite zum ersten Mal ausprobieren wollte, entschied ich mich für ihn als Eröffnungsband. Und obwohl die Umgewöhnung schwierig ist und ich noch nicht so richtig mit allen Funktionen zurechtkomme, kann ich mich kaum davon losreißen. Selbst nach zehn Bänden bleibt es immer noch so unglaublich spannend und dazu noch so bewegend - die Szene, in der er Samanthas Lebenserhaltungssysteme abschaltet ist vielleicht das Beste, was MacBride bis jetzt geschrieben hat.

Und was soll ich sagen? Ja, ich habe mir das wirklich lange überlegt, auch und gerade die Entscheidung für einen Kindle statt eines Tolino o.ä., und nein, ich bin nicht völlig auf E-Bücher umgeschwenkt. Ja, sie sparen viel Zeit (das ärgerliche Warten auf die Taschenbuchausgabe entfällt) und Platz, und ab und zu auch etwas Geld (wobei bei neuen Büchern die Ersparnis leider minimal ist). Und ich komme so auch endlich an Bücher wie Stephen Kings 'UR' ran, die nur als Ebook verfügbar sind. Für Bücher, die ich regelmässig lese, wie von Robert Crais, Kathy Reichs, Stephen King u.ä. also wirklich ideal. ABER - sie lassen sich nicht verleihen und können nicht signiert werden. Und irgendwie, bei allem Komfort, fehlt mir doch ein bisschen diese Substanz, das physische Leseerlebnis. Also bleibt es bestenfalls ein Kompromiss.

Neu gelesen:

Stuart MacBride, 22 Dead Little Bodies

Auch dieser Band, einen Tick länger als der 45 % Hangover, ist wieder zu kurz für einen Roman, und doch etwas zu lang für eine Kurzgeschichte oder selbst Novelle. Aber es ist ein guter Lückenbüßer, im mehrfachen Sinne, weil wir hier endlich einen kleinen Einblick bekommen, was Logan zwischen "Close to the Bone" und "The Missing and the Dead" so bewerkstelligt hat. Das ist teilweise wieder sehr traurig, aber auch überaus spannend. Und hätte ruhig länger sein dürfen.

Neu gelesen:

Stuart MacBride, The 45% Hangover

In Schottland wird über die Unabhängigkeit von England abgestimmt und McRae und Steel müssen Dienst schieben. Am nächsten Morgen finden sie sich in einer so haarsträubend misslichen Lage wieder, daß man sich eigentlich nur wünscht, das Buch - lange Kurzgeschichte oder sehr kurzer Roman? - wäre noch etwas länger. Wie MacBride im zweiten Teil das Vorgehen der beiden beschreibt, voll Witz und Doppeldeutigkeit, ist einfach - unbeschreiblich.

Wiedergelesen:

Stuart MacBride, Close to the Bone

Auch im vorletzten Band wird der gute Logan reichlich geplagt, so sehr, daß er sich wieder in seine Sergeant-Zeiten zurückwünscht. Stattdessen muss er Hexenjäger jagen und einen Drogenkrieg verhindern. Und bekommt ein Skelett aufs Dach gelegt. MacBride zieht wieder alle Ironieregister indem er einen der Morde und den Tathergang gleich zu Beginn aus der Sicht des Mörders schildert, und das erst ganz am Schluß aufklären lässt.
Ahja, ein Wiedersehen mit Ex-DI Insch gibt es. Und Logan bekommt eine Katze - peinlicherweise hatte ich das beim letzten Band völlig vergessen und begriff erst jetzt, woher die Katze im letzten Band eigentlich herkam. So ist das eben mit zu langen Abständen zwischen Serienbänden. Zumindest beim ersten Lesen.