Wiedergelesen (zum xten Mal)

Tanya Huff, Summon the Keeper

Nach 'Blood Price' konnte ich nicht länger wiederstehen und musste mir einfach den Eröffnungsband der Keeper-Trilogie noch einmal vornehmen. Schon weil man hier so deutlich sehen kann, wie sehr sich Huffs Stil in sieben Jahren verbessert hat. Aber hauptsächlich, weil es einfach riesigen Spaß macht. Vor allem der Running Gag mit Hells bissigen Kommentaren.
.
.
A LIE! A LIE!
A PREVARICATION, WE CAN'T USE IT.
SAYS WHO?
THE RULES.
DAMN THE RULES.
Heated air, redolent of sulfur and brimstone, gusted up into the furnace room. DON'T THINK WE HAVEN'T TRIED.
.
WEREWOLVES?
THERE WOLVES. THERE CASTLE.
The silence that fell in the furnace room was the sort of anticipatory silence that fell just before a smack. In this particular, it wasn't so much as a smack as total, all encompassing destruction.
The silence continued a moment longer, then a very small voice said, OW.

(Tanya Huff, Summon the Keeper, 1998)
.

Neu gelesen (als E-Book)

Tanya Huff, Blood Price

Auf der Suche nach (einigermaßen preiswerten) Lesestoff verfiel ich auf diese frühe Serie von Huff, die ich schon länger mal ausprobieren wollte, obwohl mir Vampirgeschichten eigentlich nicht so liegen. Nun ja, ein totaler Reinfall war es nicht, aber so richtig die Qualität von z.B. 'Summon the Keeper' oder 'Valor's Choice' hat dieser erste Band der Serie noch nicht, sondern liest sich oft arg konstruiert und klischeehaft (besonders bei den Antagonisten). Aber alles in allem nicht schlecht. Vielleicht habe ich ja mal irgendwann Gelegenheit auszuprobieren, ob die Nachfolgebände besser sind.

Neu gelesen: (als E-Book)

Tanya Huff, The Privilege of Peace (Peacekeeper #3)

Weiter geht es mit Warden Torin Kerrs Missionen in der Confederation für Frieden zu sorgen und dabei allen Parteien gerecht zu werden, während sich bei der Auseinandersetzung mit den Plastikaliens auf der einen und der nationalistischen Humans First Bewegung immer neue Abgründe auftun. Hie und da liest es sich ein wenig angestrengt, weil sich im Laufe der Serie zuviel angesammelt hat, das (nicht nur) für Quereinsteiger neu erklärt werden muss, aber im letzten Drittel zieht das Tempo wieder wie gewohnt an und sorgt für einen gewohnt furiosen und befriedigenden Abschluss. Und wer weiß, vielleicht geht es ja doch weiter.
.
.
"He's not wrong. Why walk when you can fly?"
"Then why is it no one in the Confederation flies? On their own," Werst expanded. "Without tech."
"Easy answer." Marie held her pie out of his reach and continued to her own seat at the next table. "Once you've got wings, you're having to much fun to bother with sentience."
.
"A Human has created a weapon that will destroy the plastic. Human crews are moving even now to do what no other species has been able to do. When you think of this moment, remember that Humans destroyed the threat of that plastic and made the Confederation great again!"
.
Riding the encouragement from multiple mouths, Binti jumped up onto a chair and raised her glass, waited until silence fell, and called out, "To the dead!"
"There's nothing honorable about dying!"
The roar filled every corner, every nook and cranny of the bar. Had the hatch been open, it would've spread out into the station and filled that as well. Torin couldn't stop herself from laughing and the expressions on the faces of those who'd never served. They didn't need to declare they'd never forget the fallen; that was both a given and for solemn vows by graves and at memorials Civilians had a tendency to fetishize military dead without ever considering how and why they died. Nights like this were for acknowledging the ultimate futility of war, because no one knew that better than those who'd fought.
When the bar finally silenced again, Lies, swaying slightly, rose to her full height and yelled, "To the living!"
This time, Torin laughed at the variety of responses. She stood, raised her glass, and added one more. "Let's try and keep them that way!"

(Tanya Huff, The Privilege of Peace, 2018)

Neu gelesen: (als E-Book)

Tanya Huff, A Peace Divided

In dem zweiten Peacekeeper-Band (siebter Confederation-Band) bleibt es spannend Ex-Gunnery Sergeant jetzt Warden Torin Kerr dabei zu begleiten, wenn sie sich mit Confederation-Bürokraten, Waffenschmugglern, Rebellen, Fanatikern, Überresten der Plastikaliens und nicht zuletzt ziemlich aggressiver Alien-Flora und Fauna befassen muss, stets begleitet von ihrem treuen Team, das Gottseidank auch in diesem Buch nicht dezimiert wird. Wie immer fesselnde und süchtigmachende Lektüre.

Neu gelesen: (als E-Book)

Tanya Huff, Third Time Lucky: And Other Stories of the Most Powerful Wizard in the World

Auch diese sieben Kurzgeschichten um die mächtigste (und glücklicherweise auch faulste und lässigste) Zauberin der Welt machten wieder so richtig Spaß. Die erste Story, zugleich Tanya Huffs erste Kurzgeschichte überhaupt, hatte sie tatsächlich Sword & Sorceress angeboten (muss so wohl um Band 4 oder 5 herum gewesen sein) und wenn Marion Zimmer Bradley sie und die Nachfolger akzeptiert hätte, wäre ich vermutlich viel früher auf Tanya Huff gekommen. Ich denke mal, dass es nichts mit der Story an sich zu tun hatte, sondern dass sie einfach nicht passte und MZB schon genug Stories dieser Art hatte oder was auch immer. Sei's drum.

Neu gelesen:

Tanya Huff, An Ancient Peace

Nachdem sie den sinnlosen, von Aliens künstlich herbei-geführten Krieg der Confederation praktisch im Alleingang beendet hat, bringt Torin Kerr es - natürlich - nicht fertig in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen, sondern bleibt allen Traumas und Gewissenskonflikten zum Trotz dabei mit ihrem mehr oder weniger inoffiziellem kleinem Einsatzkommando die Welt zu retten. Hier in dem sechsten Band der Serie - bzw. dem ersten "Peacekeeper" Buch - stoppt sie in bester Indiana Jones Manier eine Bande Grabräuber in einer uralten Hightech-Grabanlage auf einem verlassenen Planeten. Immer wieder gut.

Neu gelesen:

Tanya Huff, Silvered

Normalerweise stehe ich nicht so auf Werwölfe, weder in Filmen noch in Büchern, von Ausnahmen abgesehen. Und dies hier ist eine Ausnahme. Keine Ahnung, ob da irgendwas von Underworld oder Twilight oder sonst irgendwas, das völlig an mir vorbeigegangen ist, verarbeitet wurde, aber das Konzept hier, bei dem in einem Land die Werwölfe tatsächlich zusammen mit Magiern die herrschende Klasse ausmachen, und sich alles, selbst die Mode, nach ihren Bedürfnissen richtet, ist schon faszinierend. Spannend ist das Buch ausserdem, so sehr, daß ich die letzten 100 Seiten in einem Rutsch lesen musste. Das ist normalerweise ein über den ganzen Tag verteiltes Pensum. Da das Buch von 2013 ist, besteht noch ein wenig Hoffnung auf eine Fortsetzung - irgendwie glaube ich auch, daß die Geschichte um die Supermagierin und ihr Geisterrudel noch nicht zuende erzählt ist.