94, WG50, F45, E88 / NG44, MF3, M46, B1, D6, C0, NA1

Agatha Christie, Destination Unknown

Ich weiß auch nicht, was mich an diesem Buch von Christie so fasziniert, bei sovielen Stellen, wo ich beim Lesen nur mit dem Kopf schütteln konnte, und dem ziemlich abrupten Ende, das wirkt, als hätte sie nach der Auflösung einfach die Lust verloren. Aber es ist eben ein purer Abenteuerroman mit vielen überraschenden Wendungen und einer guten Story, die viel Spaß bereitet. Was will man mehr.

91, WG48, F43, E85, / NG43, MF3, M45, B1, D6, C0, NA1

Agatha Christie, Evil under the Sun

Obwohl in den Verfilmungen fast immer sehr viel von der Story geändert wird, überkommt mich jedesmal, wenn ich irgendwo einen Christie-Film im Fernsehen mitbekomme - vor allem einen Poirot-Film - das Bedürfnis das Buch nochmal zu lesen. So auch hier, und es macht einfach immer wieder Spaß. Meine Lieblingsstelle ist nachwievor wie ausgerechnet der Mustergatte Mr Gardner auf Poirots Frage sein Urteil über das Mordopfer so überraschend wie treffend fällt.
Witzig fand ich auch, dass ich das Buch nur einen Tag vor dem Datum, an dem der Mord stattfindet, wiederlas. Netter Zufall.

85, WG43, F39, E79 / NG42, M44, MF2, B1, D6, C0, NA1

Agatha Christie, Parker Pyne Investigates

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie kam mir der Band mit einer der unbekannteren Serienfiguren von Christie wieder in den Sinn und wollte wiedergelesen werden. Und tatsächlich machte es auch wieder großen Spaß. Bei den "Auslands-einsätzen" scheint Pyne mit Poirot austauschbar zu sein, aber die Geschichten, in denen er von seinem Büro aus tätig wird, sind doch etwas besonderes. Und obwohl sie fast 90 Jahre alt sind, in gewisser Hinsicht zeitlos.
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'You are unhappy?'
'I shouldn't like to say that either. I've a great deal to be thankful for.'
'We all have', said Mr Parker Pyne. 'But when we have to remind ourselves of the fact it is a bad sign.'

(Agatha Christie, Parker Pyne Investigates, 1934)

128, WG63, F65, E117 / NG65, M63, D11, C1, NA11, B9

Agatha Christie, The Thirteen Problems

Als mir Amazon den "Thursday Murder Club" ans Herz legte (und ja, ich hab mich überzeugen lassen, demnächst mehr hier), kam mir dieser Band mit Miss Marple-Kurzgeschichten in den Sinn, vielleicht weil sie auch mal als "The Tuesday Club Murders" veröffentlicht wurden. Erst wollte ich meine Taschenbuchausgabe lesen, aber fand das Schriftbild zu eng. Anscheinend haben sich die Geschichten doch sehr eingeprägt bei mir, jedenfalls erinnerte ich mich bei fast allen an den Mörder. Immerhin.

3, WG1, F2, E3, B1
Wiedergelesen (zum xten Mal) (als gedrucktes Buch)

Agatha Christie, Murder on the Orient Express

Eigentlich bin ich mitten im neuesten Buch von Julian Barnes, The Man in the Red Coat, aber nachdem ich die Verfilmung von Kenneth Branagh gesehen hatte, wollte das Buch - mal wieder - gelesen werden. Schon nach dem Sehen von der Verfilmung von Sidney Lumet fiel mir der Gegensatz zu dem Buch auf, der in der Branagh-Verfilmung noch deutlicher wird. Das Buch hört sehr abrupt auf, sofort nachdem Poirot seine zwei Lösungen dargeboten hatte und sich danach praktisch aus dem Fall verabschiedet. Das Buch ist ein reines Denkspiel, alles was der Mord an sich, das Motiv, die Planung und die Ausführung,für Auswirkungen auf die Täter hat, ihr Leben und ihr Gewissen, spart Christie fast völlig aus. Hier war die Verfilmung von Branagh, so forciert und überzogen sie auch sonst war, definitiv realistischer und überzeugender als das Buch, und auch die Lumet-Verfilmung, bei der die Art wie alle Beteiligten am Schluß miteinander anstoßen, mich schon immer etwas störte. Trotz alledem finde ich das Buch vom Hintergrund und der Atmosphäre her am authentischsten. Vermutlich war es auch nicht das letzte Mal, dass ich es gelesen habe. Eine Verfilmung, die aus der Serie mit David Suchet, fehlt mir ja noch ...

Auch dieser Urlaub im idyllischen Spreewald ließ mir nicht viel Zeit zum lesen, was ja zusätzlich für die Qualität des Urlaubs spricht. Aber für immerhin drei Bücher reichte es:

Wiedergelesen: (als E-Book)

Stuart MacBride, The Missing and the Dead

Im Nachhinein, vor allem nach der Lektüre von 22 Dead Little Bodies, kann ich gut nachvollziehen, wie MacBride soviele Subplots und Nebengeschichten aus der Story streichen musste (ich kann nur hoffen, dass er sie nicht ganz verwirft). Wie der nach Banff versetzte Logan sich dort chronisch pleite durchschlägt und sich letztendlich behauptet, ist einfach nur faszinierend.

Wieder-/Quergelesen (als E-Book)

Agatha Christie, Sleeping Murder

Die Lust, den so oft gelesenen letzten Miss Marple-Krimi noch ein weiteres mal zu lesen, überfiel mich ganz plötzlich mitten im Urlaub, so daß ich nicht auf mein Taschenbuch zurückgreifen konnte und mich nolens volens entschloß es auf den Paperwhite zu laden. Bereut habe ich es nicht, auch wenn ich einige längere Passagen, in denen endlos über potentielle Täter spekuliert wird, nur überflog und mich auf Gwens Kindheitserinnerungen und dem Versuch sie mit der Gegenwart überein zu bringen beschränkte. Immer wieder fesselnd.

Neu gelesen: (als E-Book)

Tanith Lee, Weird Tales

Obwohl ich fürchtete, die meisten Geschichten in dieser Anthologie der gesamten in "Weird Tales" Magazin veröffentlichten Geschichten schon zu kennen, konnte ich nicht wiederstehen. Und tatsächlich kannte ich nur die erste der Stories, aus der Anthologie "Red as Blood" und war sogar froh drum sie hier wiederlesen zu können. Und die anderen Stories sind jede einzelne den Preis wert, eine schöner und faszinierende als die letzte. Besonders "The Sombrus Tower", "Death Dances", "The Lily Garden", "Stars Above, Stars Below", "An Iron Bride", "La Vampiresse" und "Sold", die ich bestimmt irgendwann mal wiederlesen werde.

Wiedergelesen (nach langer Zeit)

Agatha Christie, The Mousetrap and other Plays

Vor langer Zeit gastierte ein britisches Theaterensemble mit "The Mousetrap" in Köln im Millowitschtheater und ich war so begeistert beim ersten Mal, dass ich es mir noch einmal ansah - und mir später dieses Buch besorgte. Ursprünglich wollte ich tatsächlich nur 'The Mousetrap' wiederlesen, blieb aber dann doch darin hängen und las alle anderen Stücke in der Reihenfolge auch. Das letzte Mal muss wirklich schon lange her sein, bei einigen Stücken wußte ich erst garnicht mehr worum es ging, und hatte auch bei mindestens einem vergessen, wer der Mörder und/oder das Opfer war. Das machte es eigentlich noch faszinierender. Das und wie Ira Levin es im Vorwort so gut trifft, die Stücke viel komprimierter und intensiver wirken als die Kurzgeschichten oder Romane, von denen die meisten adaptiert wurden.

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Playwriting was, for Agatha Christie, a holiday from the book-a-year routine of her professional life. Reading her plays - more concise than the novels, richer than the short stories - can be the same sort of holiday for her readers. One word of advice to those not accustomed to reading plays: Don't worry too much about the chairs and tables. It rarely matters whether they're at stage right or stage left, or whether the doors are upstage or down. What does matter is the dialogue. Try to hear it, and try to hear the pauses too, that's where the shivers are.

(Ira Levin, Introduction to 'The Mousetrap and other Plays' by Agatha Christie, 1944 - 1972)