Neu gelesen: (als E-Book)

Stuart MacBride, A Dark So Deadly

Ja, ich würde ja auch sehr gerne wissen wie es mit Logan McRae weitergeht, aber so ein Standalone von MacBride ist absolut nicht zu verachten - im Gegenteil, ich konnte mich von Anfang an kaum davon losreißen. Ein wunderbar verwickelter Plot, etliche Red Herrings wie z.b. die wahre Identität des Serienkillers, interessante und ansprechende Charaktere und alles präsentiert mit diesem typisch trockenem, bärbeißigem, tiefschwarzem Humor. Obendrein gibt es noch ein Wiedersehen mit Dr. Alice McDonald, der vermutlich spleenigsten Profilerin der Tartan Noir-Welt. Für so ein Buch bin ich immer und überall zu haben.
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Das einzige, was mich ein kleines bißchen störte in dem Buch - aber nur ein bißchen - war der deutsche Titel des fiktiven Bestsellers 'Open the Coffins', den MacBride mit "Öffnen Sie die Särge" angab. Also den deutschen Verleger möchte ich sehen, der ein Kinderbuch mit dem Titel rausgibt ...
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Aber der Titel steht nunmal schon so in dem Buch und wird vermutlich auch nicht mehr geändert werden. Und außerdem brachte es mir eine Antwort von Stuart MacBride ein. Also was solls.

Neu gelesen: (als E-Book)

Diane Duane, Sirronde's World part 1: The Span

Das einzige was ich an dieser wunderschönen Fantasystory auszusetzen habe ist die Länge - selbst für eine Novelle ist sie arg kurz. Noch etwas kürzer und diese originelle Version des Baus der Teufelsbrücke hätte gut in eine Sword & Sorceress-Ausgabe gepasst. Wie gut, dass es noch einen dritten Teil gibt - und wie schade, dass der zweite Teil noch nicht existiert :-)

Aber okay, irgendwie kann ich es verstehen. Manchmal muss man ein Pferd einfach von hinten aufzäumen. Ist ja auch kein Problem.

Neu gelesen:

Lawrence Block, In Sunlight or in Shadow, Stories inspired by the Paintings of Edward Hopper

Ich hatte mir ganz bewußt die gebundene Ausgabe dieses Buches anstatt des E-Books geholt, weil ich die Bilder richtig würdigen wollte und weil soviele Lieblingsautoren in einem Band es mir wert waren. Der Gutschein von Thalia kam da auch ganz gelegen. Und das Buch enttäuschte nicht, auch die Stories von den mir unbekannten Autoren gefielen mir fast alle. Und richtig schön fand ich Blocks eigene Story am Schluß - wer ihn wohl auf 'Knuddelmaus' gebracht hat?

Neu gelesen (als E-Book)

Diane Duane, Uptown Local and other Interventions

Noch mehr Fantasy-Stories vom Feinsten, und jede einzelne wäre schon den sowieso lachhaften Preis des Buches wert gewesen. Besonders "The Fix" faszinierte mich mit seinem lebensnahen Setting im Kolosseum in Rom der Antike, dann natürlich "Bears", das mir schreckliche Lust auf Bern und den Bärengraben machte, und "Theobroma". Bei "The Back Door" und "In the Company of Heroes" verdarben mir einige ziemlich krasse Fehler bei den deutschen Stellen beinahe die Freude, aber die Unterhaltung mit Duane via Twitter machte alles wieder gut.
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"Hold still. The spatial dislocation is handled by limbic and subcortical keleological transit processes," Uli said, putting another electrode in Rob's skull. "Does that sound better to you? And if it does, why? All instrumentality or intervention useful to humans in this world can at base be classified in one of three ways: as science, magic or chicken soup."
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(Diane Duane, In the Company of Heroes, aus: Uptown Local and other Interventions, 2011 - 2015)
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"How did you do that?"
"I asked nicely," Ken said.
"Magic!" Ana said.
"Same thing," Ken said. "Ssh! Come on."
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(Diane Duane, Theobroma, aus: Uptown Local and other Interventions, 2011 - 2015)
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Neu gelesen: (als E-Book)

Diane Duane, Midnight Snack and other Fairy Tales

Erstmal vorab: dies ist mein erstes "sideways" geladenes Ebuch, d.h. nicht direkt über Amazon bezogen, und ich bin jetzt noch erstaunt wie gut das Laden und auch das bezahlen bei Ebooks Direct geklappt hat. Und dieser Geschichten/Märchen-Band hat sich wirklich gelohnt, zumal zum Wintersale-Rabatt. Wunderschön fand ich vor allem die Titelstory (Einhörner in der New Yorker Subway zu füttern, darauf muss man erstmal kommen) und 'Under my Skin', aber vollends begeistert war ich von 'Cold Case' und 'Dead and Breakfast'. Für Geistergeschichten hatte ich eben schon immer eine Schwäche.
Eine weitere Geschichte, 'The Dovrefell Cat' erinnerte mich an eines meiner Kindheitsbücher, eine Sammlung norwegischer Märchen (die jetzt natürlich als nächstes auf dem Programm steht) und führte auch gleich zu einer kleinen Konversation mit Diane Duane auf Twitter:
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Das tröstete doch über die etlichen Typos in dem Buch hinweg.

Nachdem ich Diane Duane auf Twitter gefunden hatte, stieß ich in ihrem Blog auf diesen Eintrag 'Creation, Self-esteem and running your own work down' der mich sehr beeindruckte. Von Rechts wegen müsste wenigstens der Teil mit den sechs Regeln absolute Pflichtlektüre für jeden sein, der sich irgendwie kreativ betätigt. Und wie es manchmal so kommt, konnte ich nur kurze Zeit später jemanden tatsächlich damit helfen, und das macht das Ganze wirklich unbezahlbar - auch ohne Duanes Antwort.
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Am meisten berührt mich Punkt a):
(a) Before you start: if you feel the urge to diss your own work, set it aside. Any artistic work that you take the time to do demands that you respect it first. Otherwise no one else will. But -- more to the point -- you are channeling one of the greatest and most ancient human urges: to make, and to be through your making. You are, in the archetypal sense at least, standing on holy ground. So act like it. Treat what you make with honor.
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einen Tweet von Neil Gaiman eingebracht ... Und dem Buch tut es wahrhaftig keinen Abbruch. Im Gegenteil.