15, WG15, F8, E15 / NG0, M7, MF0, B0, D0, Frz0, C0, NA0

Agatha Christie, Postern auf Fate

Von dem letzten Tommy & Tuppence-Buch (gleichzeitig auch das letzte Buch von Agatha Christie), hatte ich eigentlich nur noch in Erinnerung, dass er ziemlich verwickelt und nicht sehr spannend war. Von der Handlung hatte ich garnichts mehr im Kopf, und das bewog mich es nochmal zu versuchen. Und ja, es ist immer noch verwickelt, und vieles wiederholt sich, aber es ist doch spannender als ich dachte, vor allem gegen Ende hin. Einzig die vielen vielen Andeutungen und vagen Hinweise nerven ein wenig. Überraschend fand ich wie sehr der Common Market, der später zur EU wurde, hier befürwortet wird und wie Christie damals schon die Probleme voraussah. Sehr schön ist auch der Teil, in dem Tuppence von all den Kinderbüchern schwärmt und wiederlesen will. Einzig ein bißchen unbefriedigend ist, dass der Mörder von dem alten Isaac nicht überführt wird, aber man kann wohl nicht alles haben ...
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'... Quite a lot of things they're always finding out about. Just through curiosity. I suppose without curiosity a man would be a tortoise. Very comfortable life, a tortoise has. Goes to sleep all the winter and doesn't eat anything more than grass as far as I know, to live all the summer. Not an interesting life perhaps, but a very peaceful one. On the other hand -'
'On the other hand one might say man is more like a mongoose.'
'Good. You're a reader of Kipling. I'm so glad.'
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(Agatha Christie, Postern of Fate, 1973)

14, WG14, F7, E14 / NG0, M7, MF0, B0, D0, Frz0, C0, NA0

Tanith Lee, Biting the Sun (Don't Bite the Sun & Drinking Sapphire Wine)

Da es sich hier um zwei Bücher handelt, die irgendwann praktischerweise zusammengefaßt in einer Ausgabe erschienen, zähle ich sie auch als zwei. Das zweite las ich Jahre nach dem ersten, aber trotzdem noch auf deutsch (wobei mich die unterschiedliche Übertragung der Jang-Wörter sehr ärgerte), demnach muß es schon sehr lange her sein. Jetzt nach so langer Zeit, und obwohl ich die Handlung noch so gut im Kopf hatte, faszinierte mich die Geschichte aufs neue. Besonders dieser trockene selbstironische Humor der Ich-Erzählerin darin ist so erfrischend, während er gleichzeitig die Unerträglichkeit dieses scheinbaren Paradieses der künstlichen, von Maschinen gesteuerten Welt so viel unmittelbarer erscheinen lässt. Ich denke, dass dieses Wiederlesen nicht das letzte sein wird.

13, WG13, F6, E13 / NG0, M7, MF0, B0, D0, Frz0, C0, NA0

Agatha Christie, By the Pricking of my Thumbs

Weil das eines meiner Lieblingsbücher von Christie ist - und für mich definitiv das Beste von der Tommy & Tuppence-Reihe - war mir noch sehr viel davon im Gedächtnis geblieben, nur der Teil, nachdem Tuppence das Haus auf dem Bild glücklich gefunden hat (allein die Suche ist fabelhaft beschrieben) war ein bißchen vage. Wieder ein Buch mit dieser typischen unerwarteten Wendung, die im Nachhinein so offensichtlich erscheint. Und je älter ich werde, desto mehr erkenne ich mich in Tuppence wieder - allerdings fand ich sie und Tommy und ihre humor- und liebevolle Beziehung schon mit Ende Zwanzig klasse.
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'I mean I'm very sorry for people if they're old or sick or anything, if they're nice people. But if they're not nice people, well, it's different, you must admit. If you're pretty nasty when you're twenty and just as nasty still when you're forty and nastier still when you're sixty, and a perfect devil by the time you're eighty - well, really, I don't see why one should be particularly sorry for people, just because they're old. You can't change yourself really.
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(Agatha Christie, By the Pricking of my Thumbs, 1968)

12, WG12, F5, E12 / NG0, M7, MF0, B0, D0, Frz0, C0, NA0

Agatha Christie, A Pocketful of Rye

Auch hier konnte ich mich an kaum mehr erinnern, als daß ich das Buch einmal gelesen hatte. Im Gedächtnis geblieben ist mir nur die arme Typistin im Büro des Mordopfers, die keinen Tee mit kochendem Wasser zustande bringt und Miss Marples Entrüstung, dass dem armen ermordeten Hausmädchen auch noch eine Wäscheklammer auf die Nase gesetzt wurde. Bei der Identität des Mörders lag ich diesmal ziemlich falsch, bzw. fiel voll auf einen der Red Herrings herein, den Christie so gerne verwendete.
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Miss Marple agreed that it was very different for a man. She could say this without a qualm as it was what she really believed. 'The gentlemen' were, in Miss Marple's mind, in a totally different category to her own sex. They required two eggs plus bacon for breakfast, three good nourishing meals a day and were never to be contradicted or argued with before dinner.
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'Oh, I've had some very good times, too. I had a lovely childhood in Ireland, riding, hunting, and a great big, bare, draughty house with lots and lots of sun in it. If you've had a happy childhood, nobody can take that away from you, can they?'
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(Agatha Christie, A Pocketful of Rye, 1953)

11, WG11, F4, E11 / NG0, M7, MF0, B0, D0, Frz0, C0, NA0

Agatha Christie, Murder is Easy

Im Gegensatz zu They Do it with Mirrors konnte ich mich noch daran erinnern, dieses Buch gelesen zu haben. Allerdings wußte ich nur noch - leider - wer der Mörder ist, weil ausgerechnet die Szene in der sich die Person offenbart mir im Gedächtnis geblieben war. Alles andere, vor allem die Hauptperson aus dessen Sichtweise erzählt wird, war mir völlig entfallen. Dabei ist gerade der Anfang so typisch Christie, mit dem Gespräch im Zug mit Miss Pinkterton, die auch als Miss Marple hätte durchgehen können.
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10, WG10, F3, E10 / NG0, M7, MF0, B0, D0, Frz0, C0, NA0

Agatha Christie, They do it with Mirrors

Eigentlich hätte ich das Buch genauso gut als 'NG' listen können, weil ich mich bis zum Schluß überhaupt nicht daran erinnern konnte. Allerdings steht ein Exemplar in meinem Regal, also muss ich es irgendwann doch mal gelesen haben, vor sehr langer Zeit. Ein Grund, warum ich es mir jetzt vornahm, war die Szene in 'First among Sequels' wo Thursday Next den abhanden gekommenen Revolver wieder in den Klavierstuhl mogeln muss, bevor er von der Polizei gefunden wird. Obwohl ich mich an garnichts erinnern konnte, war mir schon sehr früh klar, wer der Mörder ist, allerdings wird man durch die ständigen Hinweise auf Täuschung, Illusion und Schauspielerei förmlich auf die Lösung gestoßen.
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Ruth had never had time to visit St. Mary Mead. Miss Marple had not, indeed, ever expected it. Everyone's life has a tempo. Ruth's was presto whereas Miss Marple's was content to be adagio.
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(Agatha Christie, They do it with Mirrors, 1952)

9, WG9, M7, E9 / NG0, F2, MF0, B0, D0, Frz0, C0, NA0

Jasper Fforde, First among Sequels, Thursday Next series Book V

Bemerkenswert sind in diesem wieder vollbepackten fünften (eigentlich sechsten) Band vor allem Thursdays Erfahrungen mit ihren beiden grundverschiedenen literarischen Alter Egos (von denen eine am Schluß sogar die Ich-Erzählung übernimmt), die Auswirkungen eines Aufenthalts in der Dichtung, die Irrfahrt im Textmeer, und in der realen Welt die eingepflanzten Erinnerungen an eine Tochter, die es nicht gibt, der erneute Kampf gegen Goliath und das Ende der Chronoguards. Immer wieder nett: das kleine Cameo von Dr. Temperance Brennan. Auch sehr witzig: die Liste der Titel für zukünftige Fortsetzungen, die - bis jetzt zumindest - nicht realisiert wurden.
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I'd visited enough poetry to know that it's an emotionally draining place and on a completely different level. Whereas story is processed in the mind in a straightforward manner, poetry bypasses rational thought and goes straight to the limbic system and lights it up like a bushfire. It's the crack cocaine of the literary world.
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(Jasper Fforde, First among Sequels, Thursday Next series V, 2007)