115, WG58, F60, E111, / NG57, M55, D4, B8, C1, NA10

Jojo Moyes, Paris for One

Irgendwie hatte ich vergessen mir nach dem Zusak-Buch das nächste auf den Paperwhite zu laden und musste so auf meine Bibliothek zurückgreifen (ein Vorteil des Ebooks, man hat immer was zu lesen mit). Die Kurzgeschichten von Moyes, so feinsinnig und unterhaltsam, passten und brachten mich gut über den Tag. Was will man mehr.

82, WG41, F45, E79 / NG41, M37, NA9, D3, B7, C1

Jojo Moyes, The One Plus One

Ich hab anscheinend Moyes ein bißchen vernachlässigt hier und gerade dieses Buch, das mich immer noch von allen am meisten anspricht, hätte schon längst einmal wieder gelesen werden sollen, und nicht nur um mein Budget zu schonen. Viele Szenen in dem Buch zähle ich immer noch zu den besten, die Moyes geschrieben hat, mit dieser ganz eigenen Mischung von Tragik und Situationskomik, und wie sich am Ende doch alles, wenn auch mit viel Verspätung, zum Guten wendet ist immer wieder wunderbar zu lesen. Und Norman ist vermutlich der beste 'Big Dog' den sie in ihren Büchern beschrieben hat.

Neu gelesen: (als E-Book)

Jojo Moyes, The Giver of Stars

Der neue Moyes schlug auf meinem Paperwhite auf, als ich noch an 'The Steep Approach to Garbadale' dran war, und der Titel machte mich doch erst etwas skeptisch - aber spätestens nach den ersten drei Kapiteln war die Skepsis ausgeräumt. Ich hatte schon fast vergessen, wie gut Moyes bei historischen Romanen ist, und hier geht es auch noch um eine Einrichtung, von der ich vorher noch nie gehört hatte und auch kaum für möglich gehalten hätte, das Packhorse Library Project durch das Bücher in die entlegensten Regionen von Kentucky gebracht wurden - hauptsächlich durch Frauen auf Pferden oder Maultieren. Obwohl das allein schon interessant genug wäre, setzt Moyes natürlich noch einen drauf und die Story wurde am Ende mit dem unerwarteten Twist so spannend, dass ich die letzten 30% in einem Rutsch auslesen musste. Zwar sind die männlichen Charakter etwas zu schwarzweiß beschrieben, vor allem die 'guten' sind irgendwie zu perfekt um real zu sein, aber das tut der Qualität der Geschichte kaum Abbruch. Von der Sorte Stories hätte ich gerne mehr.

Okay, eine 100%ig reine Frauenveranstaltung war es wohl doch nicht, aber es kam schon nahe dran – ich schätze mal, dass sich unter den 850 Zuschauer(inne)n im ausverkauften Tanzbrunnen höchstens zwanzig Männer befanden. (Wie viele davon ‚freiwillig‘ dort waren, lasse ich mal dahingestellt...) Und wen kümmert’s? Jojo Moyes sicher nicht, die nachdem sie so lange warten musste, nun endlich den Erfolg genießen kann – und auch, dass die Bücher aus ihrer Backlist wieder aus der Versenkung auftauchen. Ich kann gut verstehen, dass sie das an allem am meisten freut.
Und die Veranstaltung machte einfach nur Spaß. Jojo Moyes war trotz Erkältung charmant und sprühte vor guter Laune und Erzählwut (wie oft hat sie die Story mit dem Massagesessel schon zum besten gegeben? Eigentlich hätte ich lieber mehr von Bigdog gehört...) und musste hie und da schon mal von der Moderatorin Angela Spizig ausgebremst oder zumindest unterbrochen werden, damit sie mit dem übersetzen nachkam. Ein Heidenjob, der vielleicht fast genauso überflüssig war wie der der beiden Gebärdendolmetscher und mindestens genauso beeindruckend und bravourös geleistet wurde.
Jojo Moyes las die Eröffnungsszene von ‚Still Me’ vor (be careful what you say yes to) und überließ dann beim Vorlesen Milena Karas das Feld, die auch völlig in der Rolle der Ich-Erzählerin aufging und die Passagen fast zu einem Kopfkino werden ließen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass ein paar bedeutsamere/ dramatischere Stellen ausgesucht worden wären, wie z.B. die Szene in der Damentoilette bei dem Yellow Ball oder etwas mit der verschrobenen alten Nachbarin und ihrem Hund und/oder der fantastischen Kleidersammlung. Allein, die allbeherrschende Furcht vor Spoilern überwog alles, und Milena Karas hätte wohl auch das Nachwort noch spannend rübergebracht.
Ich selbst hatte kein eigenes Buch zum signieren, da ich von Moyes nur E-Books besitze, aber sollte für eine Bekannte, die ursprünglich hatte mitkommen sollen, ihr Exemplar von „Über uns der Himmel, unter uns das Meer“ signieren lassen und musste mich so wohl oder übel in die endlose Schlange einreihen. Nach einer gefühlten Ewigkeit war es jedoch geschafft. Jetzt bin ich gespannt, ob Jojo Moyes noch einmal wiederkommt. Wenn es weiter so gut läuft, ganz bestimmt.

Neu gelesen: (als E-Book)

Jojo Moyes, Still Me

Okay, nur einen Tag, solange hielt das Buch vor, weil ich mich mal wieder - wie immer - nicht davon losreißen konnte. Das lag auch daran, dass dieser dritte Band in der Serie um Louise Clark mindestens genauso gut, wenn nicht fast besser ist als seine Vorgänger. Der Blick auf New York und speziell den wirklich exklusiven Teil rund um Fifth Avenue aus den Augen einer Provinzengländerin macht einfach nur Spaß während ihre Erlebnisse ohne Umwege direkt ans Herz rühren.

Once upon a time there was a small-town girl who lived in a small world. She was perfectly happy, or at least she told herself she was. Like many girls, she loved to try different looks, to be someone she wasn't. But, like too many girls, life had chipped away at her until, instead of finding what truly suited her, she camouflaged herself, hid the bits that made her different. For a while she let the world bruise her until she decided it was safer not to be herself at all.

(Jojo Moyes, Still Me, 2017)

Neu gelesen: (als E-Book)

Jojo Moyes, Sheltering Rain

Eine wunderschöne und bewegende Familiengeschichte zwischen Hongkong und Irland über drei Generationen hinweg, die mich mal wieder mit sanfter, aber unwiderstehlicher Gewalt in das Buch hineinzog und nicht mehr losließ. Zwei oder drei Bücher von Moyes, die ich nicht kenne, gibt es noch und ich überlege jetzt schon wie ich sie am besten aufspare, damit die Wartezeit auf das nächste Buch nicht gar so lang wird ...

Neu gelesen: (als E-Book)

Jojo Moyes, The Peacock Emporium

Und noch ein Buch von dieser Autorin, das mich einfach nicht mehr losließ, so daß ich den ganzen Sonntag morgen damit verbrachte es auszulesen und danach erstmal einige Zeit brauchte um mich davon zu erholen. Moyes macht süchtig - vermutlich sind es garnicht mal die Stories an sich, sondern die Charaktere und wie sie präsentiert werden, dass man einfach nicht umhin kann sich in sie zu verlieben und um sie zu bangen. Und dass diese magische Gabe schon bei einem so frühen Buch - immerhin 13 Jahre alt - so voll entwickelt war, imponiert mir ungemein.