102, NG31, M68, E100, / WG71, F34, MF0, D2, Frz0, NA0, B4, C1

Ian Rankin, The Rise

Nichts neues von Inspector Rebus, aber dafür ein kleiner feiner Kurzkrimi, der überraschenderweise nicht in Edinburgh sondern in London spielt. Von der Hauptperson DS Gish, der es gelingt außer dem Ausgangsmord noch einen weiteren bis dahin ungeklärten Mord aufzuklären, würde ich gerne noch mehr lesen. Obwohl praktisch von Anfang an überall Hinweise hinterlassen werden und die Zahl der Verdächtigen relativ klein ist (dank der Tatsache, dass Luxuswohnungen wie Hochhäusern wie The Rise größtenteils Investoren gehören, die sie nicht bewohnen, gab mir nur die Sache mit den Transpondern zu denken. Aber immerhin.

97, NG20, M48, E96, / WG77, F49, MF0, B9, D1, Frz0, B7, NA3, C1

Ian Rankin, Heart full of Headstones

Der neueste (und vielleicht letzte?) Rebus-Band ist wie immer grundsolide aufgebaut und im stetigen Tempo nüchtern und packend erzählt. Nur das Ende - zugleich das Ende von Rebus' Erzfeind Cafferty - erscheint ein bißchen abrupt, ich mochte garnicht glauben, dass der Schwanengesang so schnell abgetan wird. Aber noch ist es mit Rebus ja nicht vorbei, vielleicht kommt ja doch noch ein 'richtiges' Ende. Oder noch einige Fortsetzungen mit Siobhan Clarke und Malcolm Fox. Oder beides.
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Rebus could still hear singing coming from the Meadows, and a dog barking, and a distant siren. Somewhere, someone needed help. Somewhere, bad things were happening. He'd spent his whole life in that world, a city perpetually dark, feeling increasingly weighed down, his heart full of headstones.
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(Ian Rankin, A Heart full of Headstones, 2022)

105, NG49, M51, E101 / WG56, F54, NA9, D4, B8, C1

Ian Rankin, A Song for the Dark Times

Der neueste Rebus schlug bei mir auf, als ich noch mit Constant Rabbit dran war und erwies sich wieder als echter Genuß. Hier fand ich es besonders bemerkenswert, wie Rankin es erst aussehen lässt, als würden die beiden Fälle, die Rebus oben im Norden und Siobham Clarke in Edinburgh bearbeiten zusammenhängen, nur um sie dann doch wieder zu trennen und dann beide ihre jeweiligen Mörder fast zur gleichen Zeit zu überführen zu lassen. Außerdem hatte ich bei der Nebenhandlung mit Malcolm Fox und Rafferty das Gefühl, als würde hier schon die Basis für eine Folgestory angelegt, vielleicht sogar ein endgültiger Showdown. Wer weiß.
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Rebus thought again of the books he'd decided he couldn't live without, even he would never read them; the albums he played maybe once or twice a decade but still clung to; the boxes of case files that seemed a veritable part of him, like an extra limb. Why would he part with them when he had a spare bedroom no overnight guest ever graced?

(Ian Rankin, A Song for the Dark Times, 2020)

Neu gelesen (als E-Book)

Ian Rankin, Westwind

Auf der Suche nach Lesestoff stieß ich auf Rankins allererstes Buch. Die Introduction erregte schon meine Skepsis, die sich im Laufe des Buches - leider - bestätigte. Für einen Thriller ist es beileibe nicht schlecht, obwohl sich die 30 Jahre, die es auf dem Buckel hat, schon bemerkbar machen, aber das eigentliche Problem ist einfach die Unerfahrenheit des Autors, die in der Struktur und den stereotypen Charaktern zu spüren ist. Aber was hilfts - jeder fängt mal an, und manch einer kommt über so einen Level nie hinaus.

Wiedergelesen (nach langer Zeit)

Ian Rankin, Knots and Crosses

Natürlich ist der erste Band die logische Wahl, wenn man die Serie wiederlesen will, aber ich fand ihn im Nachhinein eher enttäuschend. Rankin hatte zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht an eine Serie gedacht, und das Buch sollte auch gar kein Krimi werden, und all das wird beim lesen sehr deutlich.

Neu gelesen: (als E-Book)

Ian Rankin, In a House of Lies

Rankins neuester Rebus-Band trudelte pünktlich, aber auch zum richtigen Zeitpunkt ein, gerade als mir nach einem soliden und unaufgeregten Krimi war. Hier wird John Rebus mit einem Abschnitt seiner Vergangenheit konfrontiert, die noch nicht ganz so lange zurückliegt (vermutlich zwischen zwei Bänden in 2006 angesiedelt), wo er nicht so gut wegkommt, als durch einen Zufallsfund ein alter Fall neu aufgerollt wird. Wie er es schafft, den Fall so zum Abschluß zu bringen, dass allen Beteiligten Recht geschieht, ist wieder faszinierend und fesselnd zu lesen. Ich spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken die Rebus-Serie von Anfang an wiederzulesen - wenn es nur nicht so viele wären ...
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"I seem to have picked up a wee dose of COPD."
"What's that when it's at home?"
"Chronic obstructive pulmonary disease - known as emphysema in the old days."
"Trust you to get something that has the word COP in it."
"Aye, I feel like I drew a winning ticket there."
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It wasn't a bad area, he decided; it had just elements. That was the way they phrased it these days in Police Scotland.
Elements. Meaning a combination of feckless parentin, lack of opportunity, boredom and disenfranchisement. Rebus knew all the buzz words and he didn't necessarily disagree. But knowledge was one thing and politicians' words came cheap.
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He was thinking aout families and the lies they told each other. From the outside, it was hard to know what was happening behind their walls and curtained windows. Even once you'd crossed the threshold, there'd be secrets unshared. In an age of the internet and mobile phones, kids and their parents lived ever more separate lives, sharing confidences but also hiding bits of their true selves behind masks. It had been hard enough in the past to read people, but these days you had to push your way through so much that was fake and misleading. Modern policing fell into that trap, heading straight for technology - computers and CCTV - to replace old skills and the occasional inspired guess or piece of intuition.

(Ian Rankin, In a House of Lies, 2018)

18. Oktober 1946

Morris Gerald Cafferty

der berüchtigte Gangsterboss von Edinburgh und Albtraum von Inspector Rebus selbst nach dessen Pensionierung wird an diesem Tag geboren.

(Ian Rankin, Exit Music, 2007)
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